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The Karezza Method: Magnetation, The Art of Connubial Love
Dieser Leitfaden für Karezza - eine Form des langsamen und sanften Geschlechtsverkehrs, bei dem das Ziel nicht der Orgasmus ist - ist präzise, klar und erhellend.
John William Lloyd erforscht hier die spirituellen, ehelichen, mentalen und geschlechtsspezifischen Facetten von Karezza. Der Autor stellt das Phänomen der Karezza häufig und auf vielfältige Weise dem gewöhnlichen Liebesakt gegenüber, bei dem die Lust am Orgasmus zu den häufigsten Zielen gehört. Karezza zielt darauf ab, echte Zuneigung und aufrichtige Leidenschaft zwischen den Liebenden zu fördern, damit sich ihre emotionale und psychologische Verbindung vertieft. Der rohe Genuss des konventionellen Geschlechtsverkehrs wird mit anderen flüchtigen, oberflächlichen Freuden des Lebens verglichen: gutes Essen, Alkohol, Drogen. Karezza hingegen wird als Aufbau einer lang anhaltenden emotionalen Tiefe, als Erreichen von Sinn und dauerhafter Zufriedenheit in einer Beziehung und im Leben im Allgemeinen dargestellt.
Seit seiner Popularisierung durch die Gynäkologin Alice Bunker Stockham in den 1890er Jahren wird Karezza von Therapeuten und Beratern empfohlen. Stockham betrachtete Karezza nicht nur als Mittel zur Verbesserung der emotionalen Bindung und Intimität, sondern auch als Mittel zur Gleichstellung der Geschlechter in der Ehe und zur Förderung von Treue und Harmonie in Partnerschaften, die andernfalls gefährdet sein könnten. Ähnliche Praktiken wie Karezza gibt es seit Jahrtausenden auch in den Glaubenssystemen des Hinduismus und des Taoismus.