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The Carpathians: Discovering the Highlands of Poland and Ukraine
In Die Karpaten erzählt Patrice M. Dabrowski, wie drei Hochgebirgszüge des Gebirgssystems im heutigen Polen, der Slowakei und der Ukraine für ein breiteres regionales Publikum entdeckt wurden. Es ist die Geschichte, wie die Tatra, die Ostkarpaten und das Bieszczady-Gebirge von einer terra incognita zu den beliebten Reisezielen wurden, die sie heute sind. Es ist die Geschichte der Begegnung polnischer und ukrainischer Flachlandbewohner mit dem wilden, erhabenen Hochland und mit den einheimischen Hochlandbewohnern - G rale, Huzulen, Boikos und Lemken - und wie diese Völker in eine nationale Erzählung eingebunden wurden, als die Gebiete in eine einheimische/nationale Landschaft umgewandelt wurden.
Die Mikrogeschichten in diesem Buch stammen aus der Zeit von etwa 1860 bis 1980, einer Zeit, in der sich Nationen und Staaten mit der Grenze am Rande befassten. Entdecker begeisterten sich nicht nur für das, was sie als ihr eigenes Hochland ansahen, sondern nutzten die Berge auch als Orte, um Antworten auf die brennenden Fragen der Zeit zu finden. Jede Entdeckung führte zu einem Anstieg des Bergtourismus und des Interesses an den Bergen und ihren einheimischen Bewohnern.
Obwohl dieses Gebirge, das im Wesentlichen eine Fortsetzung der Alpen ist, das markanteste physische Merkmal Mittel- und Osteuropas darstellt, ist es politisch gesehen ein Randgebiet. Die Karpaten ist das erste Buch, das sich auf diese Weise mit den Nordhängen befasst und zeigt, wie sich diese Entdeckungen direkt auf die verschiedenen Projekte der Nationenbildung, des Staatsaufbaus und der Modernisierung auswirkten. Dabrowskis Geschichte ist eine einzigartige Mischung aus Umweltgeschichte, Grenzlandstudien und der Geschichte des Tourismus und der Freizeit.