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The Church of England and British Politics Since 1900
Im zwanzigsten Jahrhundert hat sich das Verhältnis zwischen der Kirche von England und dem britischen Staat gewandelt. Der Charakter und die Dynamik der Beziehungen veränderten sich in dem Maße, wie die Politik demokratischer und die Gesellschaft säkularer wurde, wie die Rolle der Krone und des Parlaments in der kirchlichen Regierung beschnitten und die christlichen Grundlagen des weltlichen Rechts geschwächt wurden. Die zunehmende formale Trennung von Kirche und Staat ging jedoch nicht mit einem kirchlichen Rückzug aus Politik und Verwaltung einher. Trotz sinkender Mitgliederzahlen übte und übt die Kirche von England weiterhin Einfluss auf das politische Leben in Großbritannien aus.
Dieser Aufsatzband bringt Forscher der modernen britischen Religions-, Politik-, Geistes- und Sozialgeschichte zusammen, um die anhaltende öffentliche Bedeutung der Kirche zu untersuchen. Die Einleitung gibt einen Überblick über die sich entwickelnde Literatur zu den Beziehungen zwischen Kirche, Staat und Politik von 1900 bis in die jüngste Zeit. Die folgenden Aufsätze befassen sich mit Aspekten dieser komplexen Überschneidungen: im Parlament, in der Parteipolitik und in der Kirchengemeinde, mit dem Wesen des kirchlichen Establishments und den Vorstellungen von nationaler Identität, mit religiöser und sexueller Erziehung, mit Kolonial- und Außenpolitik, mit Ethnie und der multireligiösen Gesellschaft. Auf diese Weise zeigt der Band, dass Ankündigungen über ein modernes Ende des kirchlichen Einflusses auf das politische Leben verfrüht waren.
TOM RODGER ist ein unabhängiger Forscher in British Columbia.
PHILIP WILLIAMSON ist Professor für moderne Geschichte an der Universität Durham.
MATTHEW GRIMLEY ist außerordentlicher Professor für Neuere Geschichte an der Universität Oxford und Fellow und Tutor am Merton College.
Mitwirkende: Arthur Burns, Andrew Connell, Hannah Elias, Simon Green, Matthew Grimley, Daniel S. Loss, Stephen Parker und Rob Freathy, Laura Ramsey, Tom Rodger, Julia Stapleton, Sarah Stockwell, Peter Webster, und Philip Williamson.