Bewertung:

Das Buch bietet einen einzigartigen Einblick in das Leben der Frauen im osmanischen Harem durch die persönlichen Memoiren von drei bedeutenden Persönlichkeiten: einer Konkubine, einer Prinzessin und einer Lehrerin. Während die ersten Memoiren besonders fesselnd sind, sind die Meinungen über die anderen gemischt, wobei einige Leser sie weniger fesselnd finden.
Vorteile:⬤ Authentische Berichte aus erster Hand von den Frauen des osmanischen Harems
⬤ bieten eine neue Perspektive, die sich von europäischen Memoiren unterscheidet
⬤ heben die Tugenden, die Frömmigkeit und die Loyalität der Frauen hervor
⬤ wurden von der Autorin gut übersetzt und zusammengestellt.
Nicht alle Memoiren sind gleichermaßen interessant; nur die erste Memoiren wird von einigen Lesern hoch geschätzt, die anderen werden als weniger fesselnd angesehen.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
The Concubine, the Princess, and the Teacher: Voices from the Ottoman Harem
In der westlichen Vorstellung war der Harem des Nahen Ostens ein Ort des Sex, der Ausschweifung, der Sklaverei, der Rassenmischung, der Macht, des Reichtums und der schieren Hemmungslosigkeit. Doch für die Frauen und Kinder, die diesen Bereich des kaiserlichen Palastes tatsächlich bewohnten, sah die Realität ganz anders aus. In dieser Sammlung von übersetzten Memoiren geben drei Frauen, die zwischen 1876 und 1924 im osmanischen Harem in Istanbul lebten, einen faszinierenden Einblick in das Leben muslimischer Palastfrauen des späten 19. und frühen 20.
Die Memoirenschreiber sind Filizten, Konkubine von Sultan Murad V.
Prinzessin Ayse, Tochter von Sultan Abdulhamid II.
Und Safiye, eine Lehrerin, die die Enkelkinder und Haremsdamen von Sultan Mehmed V. unterrichtete. Ihre Erinnerungen an den osmanischen Harem offenbaren das strenge Protokoll und die Hierarchie, die das Leben der kaiserlichen Familie und der Konkubinen sowie der Hunderte von Sklavinnen und schwarzen Eunuchen, die ihnen zu Diensten waren, bestimmten. Die Memoirenschreiber zeigen, dass der Harem keineswegs ein Ort der Ausschweifung war, sondern ein Familienhaus, in dem höfliches und kultiviertes Verhalten herrschte. Douglas Brookes erläutert in seiner Einleitung die soziale Struktur des osmanischen Palastharems des 19. Jahrhunderts.
Diese drei Memoiren, die über ein halbes Jahrhundert hinweg von Frauen unterschiedlicher sozialer Schichten verfasst wurden, bieten ein umfassenderes und reichhaltigeres Porträt des osmanischen kaiserlichen Harems, als je zuvor in englischer Sprache verfügbar gewesen ist.