
The Civil Code Controversy in Meiji Japan: The Struggle to Modernize the Nation
Das Buch skizziert eine dramatische Geschichte der gescheiterten Liberalisierung des japanischen Privatrechts während der Meiji-Ära.
Nachdem Japan das Shogunat gestürzt und sich vollständig für den Kontakt mit der Welt geöffnet hatte, wurde die Modernisierung des rückständigen Landes und seines fragmentierten gewohnheitsrechtlichen Systems zu einem entscheidenden Ziel der neuen herrschenden Eliten. Die eingeleitete Kodifizierung des Rechts umfasste den Entwurf des ersten Zivilgesetzbuchs, das die traditionellen gesellschaftlichen Bindungen in Japan revolutionieren sollte.
Das scheinbar einfache Rechtsprojekt erwies sich als äußerst schwierig und zog sich über drei Jahrzehnte hin. Vor allem aber führte es zu einer nationalen Kontroverse, die die japanische Rechtswissenschaft in zwei gegensätzliche Fraktionen spaltete, die völlig unterschiedliche Vorstellungen vom Zivilgesetzbuch und damit von der Zukunft des Landes vertraten.