Die Kontroverse um die weibliche Beschneidung: Eine anthropologische Perspektive

Bewertung:   (3,9 von 5)

Die Kontroverse um die weibliche Beschneidung: Eine anthropologische Perspektive (Ellen Gruenbaum)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch bietet eine umfassende und nuancierte Perspektive auf die weibliche Beschneidung und fordert den Leser auf, seine vorgefassten Meinungen über diese Praxis zu überdenken. Es betont, wie wichtig es ist, die kulturellen Kontexte zu verstehen, in denen diese Praktiken stattfinden, und plädiert für einen mitfühlenderen und pädagogischeren Ansatz, um das Thema anzugehen.

Vorteile:

Ändert Standpunkte und fördert das Verständnis für kulturelle Zusammenhänge.
Informativ und zugänglich ohne großen Fachjargon.
Hebt die Vielfalt der Praktiken hervor und regt zur Diskussion an, anstatt einseitige Vorträge zu halten.
Gut recherchiert mit Einblicken in die Komplexität der weiblichen Beschneidung.

Nachteile:

Könnte als übermäßig sympathisch oder nachsichtig gegenüber den Praktikern der weiblichen Beschneidung angesehen werden.
Einige Leser könnten den kulturellen Relativismus herausfordernd oder unangenehm finden.
Präsentiert in erster Linie eine westliche Perspektive, die möglicherweise nicht bei allen Lesern Anklang findet.

(basierend auf 7 Leserbewertungen)

Originaltitel:

The Female Circumcision Controversy: An Anthropological Perspective

Inhalt des Buches:

The Female Circumcision Controversy An Anthropological Perspective Ellen Gruenbaum "Dieses Buch ist eine unverzichtbare Lektüre für Afrikanisten, Spezialisten des öffentlichen Gesundheitswesens und alle, die sich für die Überschneidungen von Geschlecht, Kultur und gesellschaftlicher Entwicklung interessieren."-- Studies in Family Planning "Diese kluge, systematische Analyse einer Praxis, die eine Vielzahl von Geschichten, Formen und Bedeutungen hat, ist die... klarste Ergänzung zu einem wachsenden Korpus an anthropologischer Literatur.... Das Buch ist auch eine überzeugende Einführung in die anthropologische Forschung und Argumentation."-- Choice "Durch aussagekräftige Bilder und anschauliche Beschreibungen zwingt Gruenbaum den Leser, offen und tolerant zu sein, während sie versucht, die Wissenslücke rund um die Beschneidung zu schließen, und den Leser ständig an die Bedeutung des kulturellen Kontextes erinnert. "Journal of the Royal Anthropological Institute Für das westliche Auge hat das Bild eines sechsjährigen Mädchens, das von liebenden Verwandten festgehalten wird, damit seine Genitalien beschnitten werden können, etwas verblüffend Unpassendes, ja Schockierendes. Doch zwei Millionen Mädchen erleben dies jedes Jahr. Die meisten Menschen im Westen haben, als sie von der Praxis der weiblichen Beschneidung erfuhren, mit Empörung reagiert; diejenigen, die sich für die Verbesserung der Stellung der Frau einsetzen, sind über die Empörung hinausgegangen und haben verschiedene Programme zur "Ausrottung" dieser Praxis ins Leben gerufen.

Aber nur wenige verstehen, wie schwierig es für Familien ist, sich zu entscheiden, ob sie die traditionellen Praktiken beibehalten oder das Risiko einer Veränderung eingehen wollen. In The Female Circumcision Controversy weist Ellen Gruenbaum darauf hin, dass die westliche Empörung und die westlichen Bemühungen, die Genitalverstümmelung zu stoppen, oft eine starke Gegenreaktion der Menschen in den Ländern hervorrufen, in denen diese Praxis üblich ist. Sie untersucht die Stichhaltigkeit der westlichen Argumente gegen diese Praxis. Dabei untersucht sie sowohl Außen- als auch Innenperspektiven auf die weibliche Genitalbeschneidung und konzentriert sich insbesondere auf die komplexen Einstellungen der Personen und Gruppen, die sie praktizieren, sowie auf die Bemühungen der Einheimischen, sie zu beenden. Gruenbaum stellt fest, dass die Kritik von Außenstehenden häufig vereinfacht ist und die Vielfalt der kulturellen Kontexte, die komplexen Bedeutungen und die widersprüchlichen Reaktionen auf Veränderungen nicht berücksichtigt. Auf der Grundlage von mehr als fünf Jahren Feldforschung im Sudan, wo die schwersten Formen von Genitaloperationen üblich sind, zeigt Gruenbaum, dass die Praktiken der weiblichen Beschneidung tief in sudanesische kulturelle Traditionen eingebettet sind - in religiöse, moralische und ästhetische Werte sowie in Vorstellungen über Klasse, Ethnizität und Geschlecht. Ihre Forschung beleuchtet sowohl den Widerstand gegen als auch die Akzeptanz von Veränderungen.

Sie zeigt, dass der Wandel durch wirtschaftliche und soziale Entwicklungen, den Einfluss islamischer Aktivisten, die Arbeit sudanesischer Gesundheitserzieher und die Bemühungen gebildeter afrikanischer Frauen zustande kommt. Das bedeutet jedoch nicht, dass Außenstehende keine Rolle spielen können, so Gruenbaum, und sie gibt Anregungen für diejenigen, die den Wandel unterstützen möchten. Durch die Darstellung spezifischer kultureller Kontexte und menschlicher Erfahrungen mit einem tiefen Wissen über die enorme Vielfalt der Praxis und Bedeutung der weiblichen Beschneidung liefert Gruenbaum eine aufschlussreiche Analyse des Prozesses der Veränderung dieser komplexen, stark diskutierten Praxis. Ellen Gruenbaum ist Professorin für Anthropologie an der Purdue University. 2000 256 Seiten 6 x 9 8 Illustrationen. ISBN 978-0-8122-1746-9 Papier $27. 50s 18. 00 Weltrechte Anthropologie, Frauen-/Geschlechterstudien Kurzfassung: Auf der Grundlage von fünf Jahren Feldforschung im Sudan untersucht die Autorin die Perspektiven von Einheimischen und Außenseitern auf die traditionelle Praxis der Beschneidung weiblicher Genitalien.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780812217469
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2000
Seitenzahl:256

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