Bewertung:

Die Rezensionen des Buches über die Krim zeigen ein gemischtes Bild. Sie heben die Rolle des Buches als einführendes Hilfsmittel hervor, kritisieren aber auch die Qualität des Textes und die vermeintlichen Vorurteile. Einige Leser schätzen den umfassenden Inhalt und den gebotenen Kontext, während andere das Buch als schwer lesbar und mit fragwürdigen Statistiken und Propaganda gefüllt empfinden.
Vorteile:Das Buch gilt als gute Einführungsquelle für diejenigen, die mit der Region nicht vertraut sind, da es einen detaillierten historischen Kontext und aktuelle Perspektiven bietet. Es wird dafür gelobt, dass es ein breites Spektrum an historischen Ereignissen und die Bedeutung verschiedener Kulturen auf der Krim umfasst. Einige Leser fanden es für Bildungszwecke nützlich.
Nachteile:In vielen Rezensionen wird das Buch für seine schlechte Schreibqualität kritisiert, da es grammatikalische Fehler, Wiederholungen und ungrammatische Sätze enthält, die die Lesbarkeit erschweren. Es wird der Vorwurf erhoben, dass das Buch voreingenommene Perspektiven einnimmt, insbesondere pro-russische Propaganda, und dass es der Behandlung wichtiger historischer Ereignisse an Tiefe mangelt, wie z. B. der Berichterstattung über das Krim-Khanat und die Deportation der Tataren.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Crimea: A History
Im Jahr 2014 bestimmt die Krim die Schlagzeilen ähnlich wie vor 160 Jahren, als Großbritannien, Frankreich und die Türkei im Krimkrieg gegen Russland kämpften. Dennoch sind nur wenige Bücher über die Geschichte der Halbinsel veröffentlicht worden. Vielen Lesern erscheint die Krim heute so entlegen wie zur Zeit der griechischen Kolonisierung.
Das Buch von Neil Kent erzählt die Geschichte der Krim über drei Jahrtausende hinweg. Als Kreuzungspunkt zwischen Europa und Asien fuhren Schiffe von und zu den Häfen der Krim und bildeten eine Brücke, auf der Waren transportiert und Ideen und Innovationen weitergegeben wurden.
Griechen, Skythen, Tataren, Russen, Armenier und Genueser haben die Halbinsel seit der Antike besiedelt - ein demografisches Flickwerk, das die Geografie widerspiegelt. Die religiösen Überzeugungen der Bewohner sind fast ebenso zahlreich: der hebräisierte Glaube der Karaim-Tartaren, der Islam, das Judentum, die russische und griechische Orthodoxie sowie der römische Katholizismus. Dieses Mosaik spiegelt sich auch in den Gotteshäusern und den Palästen wider, die die Krim noch heute schmücken: die kaiserliche Romanow-Massandra, das „edle Nest“ des Fürsten Woronzow in Alupca oder der für den tatarischen Khan erbaute Palast von Bachtschissaraj. Etwa zwei Jahrhunderte lang waren das balsamische Jalta und seine Umgebung eine wahre Schwarzmeer-Riviera, an der sich Churchill, Roosevelt und Stalin am Ende des Zweiten Weltkriegs trafen.