
The Crisis of the Danish Golden Age and Its Modern Resonance, 12
Das Goldene Zeitalter Dänemarks war von mehreren Schlüsselereignissen geprägt: den Napoleonischen Kriegen, der Bombardierung Kopenhagens, dem Staatsbankrott von 1814 und der darauf folgenden Finanzkrise, der Revolution von 1848 und der Errichtung einer parlamentarischen Demokratie im Jahr 1849. Gleichzeitig gab es bäuerliche Reformen, religiöse Umwälzungen und bedeutende Veränderungen in den Klassen- und Sozialstrukturen.
Die Autoren dieses Bandes vertreten die Auffassung, dass diese verschiedenen Krisen nicht nur als Hintergrund oder Hindernis für die kulturelle Blüte des Goldenen Zeitalters dienten, sondern vielmehr als Katalysator dafür. Trotz ihrer zahlreichen Debatten und Polemiken untereinander waren sich die führenden Persönlichkeiten des dänischen Goldenen Zeitalters im Allgemeinen darüber einig, dass sich ihr Zeitalter in einer Krise befand. Die dramatischen Ereignisse griffen auf die verschiedenen Kulturkreise über und prägten sie auf unterschiedliche Weise.
Die Aufsätze in diesem Band zeichnen die verschiedenen Krisen nach, wie sie in der Literatur, der Kritik, der Religion, der Philosophie, der Politik und den Sozialwissenschaften erscheinen. Das Buch zieht überzeugende Parallelen zwischen der wahrgenommenen Krise des Goldenen Zeitalters und den akuten Problemen unserer Zeit und plädiert nachdrücklich für die anhaltende Relevanz des Goldenen Zeitalters für heutige Leser.