Bewertung:

Das Buch bietet eine umfassende Analyse der Revolution in Military Affairs (RMA) und der Rolle der Informationstechnologie in der modernen Kriegsführung, insbesondere durch die Brille der russischen, amerikanischen und israelischen Militärkulturen. Er untersucht die historischen Entwicklungen, die strategischen Innovationen und die kulturellen Faktoren, die diese militärischen Veränderungen vom Ende des 20. Jahrhunderts bis zur Gegenwart beeinflussen. Der Autor hebt die unterschiedlichen Herangehensweisen an militärische Innovationen und die Bedeutung von präzisionsgelenkter Munition in diesen Ländern hervor.
Vorteile:⬤ Aufschlussreiche Analyse strategischer Kulturen
⬤ akribisch recherchierte Fallstudien
⬤ bietet einzigartige Perspektiven auf militärische Innovationen und ihre kulturellen Auswirkungen
⬤ gut geschrieben und zugänglich für Fachleute und Militärenthusiasten
⬤ vergleicht effektiv die militärischen Strategien der USA, Israels und Russlands
⬤ veranschaulicht die Entwicklung des modernen militärischen Denkens auf klare und fesselnde Weise.
Einige Leser könnten die Einleitung und das erste Kapitel als Herausforderung empfinden, wenn sie mit dem Thema noch nicht vertraut sind; es gibt gegensätzliche Ansichten über das Konzept der militärischen Innovation, was zu einer gemischten Rezeption der vorgebrachten Argumente führt.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
The Culture of Military Innovation: The Impact of Cultural Factors on the Revolution in Military Affairs in Russia, the US, and Israel
Dieses Buch untersucht die Auswirkungen kultureller Faktoren auf den Verlauf militärischer Innovationen. Man würde erwarten, dass Länder, die an ähnliche Technologien gewöhnt sind, analoge Veränderungen in ihrer Wahrnehmung und Herangehensweise an die Kriegsführung erfahren. Die Geistesgeschichte der Revolution in Military Affairs (RMA) in Russland, den USA und Israel zeigt jedoch das Gegenteil. Die USA entwickelten etwa ein Jahrzehnt lang Technologien und Waffen, ohne das bestehende Paradigma über das Wesen der Kriegsführung neu zu konzipieren. Die sowjetische "neue Siegestheorie" war eine Konzeptualisierung, die der Beschaffung von Technologie zeitlich vorausging. Israel war das erste Land, das diese Waffen auf dem Schlachtfeld einsetzte, aber das letzte, das einen konzeptionellen Rahmen entwickelte, der ihre revolutionären Auswirkungen anerkannte.
Unter Verwendung von Primärquellen, die bisher völlig unzugänglich waren, und unter Verwendung von Analysemethoden aus Politikwissenschaft, Geschichte, Anthropologie und kognitiver Psychologie schlägt dieses Buch eine kulturelle Erklärung für diesen rätselhaften Wandel in der Kriegsführung vor.
Die Kultur der militärischen Innovation bietet einen systematischen, gründlichen und einzigartigen analytischen Ansatz, der durchaus auch in anderen verwirrenden strategischen Situationen anwendbar sein könnte. Obwohl die Erkenntnisse dieses Buches in den Kontext spezifischer historischer Erfahrungen eingebettet sind, offenbaren sie wichtige Implikationen für konventionelle, subkonventionelle und nichtkonventionelle Sicherheitsfragen. Es ist daher ein ideales Nachschlagewerk für Praktiker, Wissenschaftler, Lehrer und Studenten der Sicherheitsstudien.