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The Culture and Philosophy of Ridley Scott
The Culture and Philosophy of Ridley Scott (Kultur und Philosophie von Ridley Scott), herausgegeben von Adam Barkman, Ashley Barkman und Nancy Kang, versammelt achtzehn kritische Aufsätze, die eine nahezu umfassende Auswahl der Spielfilme des Regisseurs aus modernsten multidisziplinären und vergleichenden Perspektiven beleuchten. Die Kapitel untersuchen Werke wie Alien (1979), Blade Runner (1982), Thelma und Louise (1991), Gladiator (2000), Hannibal (2001), Black Hawk Down (2001) und American Gangster (2007).
Dieser Band gliedert die Kapitel in drei große thematische Gruppen: Verantwortung, Erinnerung und Revision.
Reales, verfremdetes und ideales Leben.
Und Geschlecht, Identität und Selbstsein. Jeder Abschnitt besteht aus sechs einzelnen Aufsätzen, die jeweils eine originelle These über den oder die für die Analyse ausgewählten Filme aufstellen. In jedem Kapitel werden einzelne Szenen genau gelesen und weiterführende Diskussionen geführt, die sowohl für Akademiker als auch für Laien und gebildete Leser, die sich für Filme als visuelle Texte interessieren, interessant sein dürften. Der Band würdigt Scotts unbestreitbaren Beitrag zum zeitgenössischen populären Kino, scheut aber auch nicht vor ehrlicher und fundierter Kritik zurück.
Der Ansatz jedes Kapitels steht im Zusammenhang mit philosophischen, literarischen oder kulturwissenschaftlichen Perspektiven. Anhand von kombinierten und einzelnen Filmdiskussionen untersuchen die Autoren Themen wie Geschlechterrollen und feministische Theorie.
Philosophische Abstraktionen wie Ethik, Ehre und persönliche Verantwortung.
Historisches Gedächtnis und die Herausforderungen einer akkuraten Darstellung historischer Ereignisse auf der Leinwand.
Literarische Archetypen und Gattungskonventionen.
Rassenbeziehungen und die Auswirkungen von Klassenunterschieden auf die Konstruktion von Charakteren.
Wie Religion persönliche und kollektive Werte formt.
Die Rolle eines sich ständig verändernden technologischen Universums.
Und die Spaltung zwischen individuellen und gruppenbasierten Machtstrukturen.
The Culture and Philosophy of Ridley Scott versammelt kritische Aufsätze von Wissenschaftlern aus den Bereichen Philosophie, Literaturwissenschaft und Kulturwissenschaft. Die internationale Gruppe stammt aus den Vereinigten Staaten, Kanada, Argentinien, Italien, Griechenland, Korea, dem Vereinigten Königreich und Neuseeland. Alle Autoren gehen davon aus, dass der Filmemacher das Ethos eines Films, seine künstlerische Vision und sein Potenzial, das Publikum zu begeistern, maßgeblich bestimmt. Auch wenn die Autorentheorie das Produktionsteam (u. a. Drehbuchautoren, Schauspieler und Kameraleute) nicht außer Acht lässt, so erkennt sie doch die entscheidende Rolle des Regisseurs als Kernstück des Bedeutungsbildungsprozesses an. Da Scott heute eine aktive und produktive Präsenz in der Unterhaltungsindustrie hat, ist die Aktualität dieses Bandes optimal.