Bewertung:

Die Kritiken zu „Die Kunst der Selbsterfindung“ zeigen ein geteiltes Bild. Ein Rezensent lobt das Buch als eine gut recherchierte und leicht zugängliche Erforschung des Konzepts der Selbsterfindung, während ein anderer es als uninspiriert und wenig tiefgründig in der Analyse kritisiert und es mit anderer Literatur über Identität vergleicht.
Vorteile:Gut recherchiert, stellt andere relevante Bücher vor, sauber geschrieben, leicht zu lesen.
Nachteile:Es fehlt an Tiefe und aussagekräftiger Analyse, oberflächliche Behandlung des Themas, keine Einsichten oder Schlussfolgerungen, präsentiert als langatmiger Aufsatz für Studenten ohne wissenschaftliche Strenge.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
The Art of Self Invention: Image and Identity in Popular Visual Culture
Dieses lebendige und gut lesbare Buch ist sowohl eine Erkundung der Art und Weise, wie wir unsere öffentliche Identität gestalten, als auch ein Handbuch der modernen Geselligkeit. Es untersucht die Techniken, die wir verwenden, um uns der Welt zu präsentieren: Körpersprache, Tonfall, Manieren, Auftreten, "Persönlichkeit" und persönlicher Stil.
Joanne Finkelstein stützt sich dabei auf historische Kommentatoren von Castiglione bis Machiavelli und von Marcel Mauss bis Roland Barthes. Sie betrachtet auch die visuelle Populärkultur, einschließlich Hollywood-Filme und Makeover-Fernsehen, um zu zeigen, wie diese die Blaupausen für die erfolgreiche Konstruktion einer "Persona" liefert.
Finkelsteins Interesse gilt dabei nicht der Wahrhaftigkeit des Selbst - die kürzlich von der kritischen Theorie seziert wurde -, sondern vielmehr der Art und Weise, wie wir dieses "Selbst" gestalten, der anhaltenden Anziehungskraft des "neuen Du" und unserer Faszination für Täuschung, betrügerische Persönlichkeiten und Hochstapler. Sie erörtert auch die Rolle der Mode und der Statussymbole sowie die Art und Weise, wie die Werbung uns diese in unserem ständigen Streben nach sozialer Mobilität verkauft.