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Arts of Subjectivity: A New Animism for the Post-Media Era
Dieses Buch bringt Denkansätze aus den Künsten und den digitalen Geisteswissenschaften miteinander in Dialog und untersucht, was es bedeutet, in einer Welt zu leben, die durch Technologie, Medien und ein sich ständig erweiterndes Gefühl einer globalen Gemeinschaft strukturiert ist.
In dieser einzigartigen Zeit unserer Geschichte, in der wir mit Zeichen und Symbolen bombardiert werden und ständig mit Gadgets, Apps und Netzwerken verbunden sind, ist es immer schwieriger geworden, sich in einer Welt zurechtzufinden, die als "Post-Wahrheit" bezeichnet wird. Die Kritik der postkolonialen Studien und des Neoanimismus hilft dabei, die Paranoia in Frage zu stellen, die endemisch und in der Tat symptomatisch für die globalen Realitäten geworden ist, die wir heute erleben. Dies gilt nicht nur für die ökologische Zerstörung des Planeten, sondern auch für die nachwirkenden Reste von Eurozentrismus und Rassismus, die sich in Form von Nationalismus und Faschismus niedergeschlagen haben. Eine aktualisierte Version dessen, was Michel Foucault eine Kunst der Existenz nannte, kann uns helfen, in diesen tückischen und verwirrenden Gewässern zu segeln.
Ausgehend von der poststrukturalistischen französischen Theorie, dem amerikanischen Feminismus und den Medienwissenschaften plädiert dieses Buch für eine ethische und ästhetische Form der Selbstgestaltung, die den Prozessen der Unterwerfung und der Mediatisierung zuwiderläuft. Dieses "Handwerk des Lebens", wie Platon es nannte, ist ein Raum der Disjunktion und der Befreiung, zwischen Subjektivität und Anderem, in dem etwas Neues und Anderes das Potenzial hat, zu entstehen und sich nach unserem Ebenbild zu formen.