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The Art of Paper: From the Holy Land to the Americas
Die unerzählte Geschichte, wie Papier die Kunstproduktion in der Renaissance revolutionierte und wie es im Laufe von drei Jahrhunderten umfassendere Konzepte von Autorschaft, Erinnerung und der Übertragung von Ideen prägte
Im Spätmittelalter und in der Renaissance veränderte das neue Material Papier die Gesellschaft - nicht nur durch seine Rolle bei der Erfindung des Drucks, sondern auch durch die Art und Weise, wie es die künstlerische Produktion beeinflusste. The Art of Paper erzählt die Geschichte dieses Mediums im Kontext der Künstlerwerkstatt vom 13.
Jahrhundert, als es erstmals aus Asien und Afrika nach Europa importiert wurde, bis zum 16. Jahrhundert, als europäisches Papier in die Kolonien Neuspaniens exportiert wurde. Caroline Fowler nähert sich dem Thema eher kulturell als technisch und erforscht geschickt, wie das Papier in dieser Zeit die Konzepte von Autorschaft, Bewahrung und Übertragung von Ideen prägte.
Sie beschreibt fließend den Einfluss von Papier auf die Praxis bestimmter Künstler, darunter Simone Martini, Andrea Mantegna und Albrecht D rer. Letztlich, so zeigt Fowler, beeinflussten die Eigenschaften des Papiers selbst die Werke, für die es verwendet wurde, sowie das Denken der Künstler in der gesamten Welt der frühen Neuzeit im weiteren Sinne.