Bewertung:

The Art of Being a Creature von Sutterfield ist eine nachdenkliche Auseinandersetzung mit dem Glauben und der Verflechtung von Mensch und natürlicher Welt. Es legt den Schwerpunkt auf einen spirituellen Zugang zur Schöpfung und lädt den Leser ein, sich intensiv mit der Umwelt zu beschäftigen, während es theologische Einsichten und persönliche Erfahrungen bietet.
Vorteile:Die fundierte Perspektive eines bischöflichen Priesters, die aufschlussreichen Verbindungen zwischen Glaube und Natur, die kurzen und fesselnden Kapitel, der reiche theologische und praktische Inhalt fördern eine tiefere Verbindung zur Schöpfung und ein besseres Verständnis des Klimawandels.
Nachteile:Einige frühe Kapitel sind dicht und anspruchsvoll zu lesen, mögliche Meinungsverschiedenheiten mit den Behauptungen des Autors, möglicherweise nicht für Gelegenheitsleser geeignet, die eine leichte Lektüre suchen.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
The Art of Being a Creature
Von der künstlichen Intelligenz bis zum Anthropozän hat die technologische Macht das menschliche Leben an die Grenzen gebracht. An diesen Grenzen werden wir erneut mit der Frage konfrontiert, wer wir sind und wie wir leben sollten.
Was wäre, wenn ein Studium des Bodens, des Humus, aus dem die Menschheit hervorgegangen ist, Aufschluss über unseren Zustand geben könnte? Was wäre, wenn die Beschäftigung mit dem Boden uns etwas darüber lehren könnte, wie wir leben sollten? In The Art of Being a Creature erforscht Ragan Sutterfield diese Fragen im Gespräch mit dem Boden. Indem er einen Komposthaufen umdreht und dabei über Kenosis meditiert oder über den Heiligen Bernhard nachdenkt, während er Pilzhyphen untersucht, versucht Sutterfield, die Praxis der Demut durch die Betrachtung des Humus wiederzuerlangen.
Der Weg zum vollständigen Menschsein, so stellt er fest, ist nicht durch eine spirituelle Suche im Himmel zu entdecken, sondern durch eine Pilgerreise zum Boden unter unseren Füßen. Wer Die Kunst, ein Geschöpf zu sein liest, wird den Boden und sein Leben auf ihm nie wieder so sehen wie zuvor.