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The Arts as Witness in Multifaith Contexts
Auf der Suche nach einem ganzheitlichen christlichen Zeugnis haben Missionare zunehmend versucht, alle Dimensionen des kulturellen und religiösen Lebens der Menschen zu berücksichtigen - einschließlich ihrer Lieder, Tänze, dramatischen Darbietungen, Erzählungen und visuellen Künste. Missionswissenschaftler, Pädagogen und Praktiker entwickeln neue Ansätze, um die Künste in die Missionspraxis zu integrieren und die Kreativität in lokalen Gemeinschaften zu fördern. In einer zunehmend globalisierten und gespaltenen Welt muss die Friedensarbeit auch künstlerische Ausdrucksformen einbeziehen, um Verständnis zwischen Völkern unterschiedlicher Glaubensrichtungen zu schaffen.
Wie können Christen in allen Ländern, in denen sie auf Angehörige anderer Religionen treffen, unter diesen Nachbarn Zeugnis ablegen und gleichzeitig deren unterschiedliche Traditionen respektieren? Aufbauend auf den Vorträgen der Missiologievorlesungen 2018 am Fuller Seminary untersucht dieses Buch die entscheidende Rolle der Künste, wenn es darum geht, Menschen aus verschiedenen Kulturen und Glaubensrichtungen für die Geschichte des Evangeliums zu gewinnen. Wissenschaftler und Praktiker aus der ganzen Welt präsentieren historische und aktuelle Fallstudien und Analysen. Sie befassen sich unter anderem mit der Verwendung christlicher Lieder während des liberianischen Bürgerkriegs und der Ebola-Krise, mit der Sozialkritik in der zeitgenössischen chinesischen Kunst, mit dem interreligiösen Dialog durch Chormusik in Deutschland, mit den ästhetischen Praktiken der zapatistischen Bewegung in Chiapas, Mexiko, und mit der Frage, wie Hip-Hop-Musik die städtische Jugend im globalisierten Mosambik stärkt.
Diese Aufsätze fördern ein Gespräch über die Arbeit, die Missiologen, Kunstkritiker, Ethnodoxologen und Theologen gemeinsam leisten können, um Kirchenleitern bei der Förderung interreligiöser und interkultureller Beziehungen zu helfen. Während die Autoren ehrlich Schwächen in der kirchlichen Praxis aufzeigen, rufen sie alle Christen dazu auf, die Macht der Kunst zu verstehen, um kulturelle und religiöse Identität auszudrücken, Räume für transformative Begegnungen zu öffnen, Gräben zu überbrücken und Ungerechtigkeit zu widerstehen.