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The Landscape of Silence: Sexual Violence Against Men in War
Warum wurden und werden Männer und Jungen in menschlichen Konflikten vergewaltigt, sei es in konventionellen Kriegen, in Aufständen oder in Zeiten bürgerlicher und ethnischer Unruhen? Vor allem aber, warum haben sich Opfer, Täter und die Gesellschaft als Ganzes im Laufe der Geschichte geweigert, diese Übergriffe anzuerkennen, und warum tauchen Fälle von Vergewaltigung und sexuellem Missbrauch durch Männer so selten in der Kriegsberichterstattung auf, sei es in der offiziellen Geschichtsschreibung, in Augenzeugenberichten oder in populären Erzählungen? Steckt hinter dieser Verdrängung der Erinnerung mehr als nur Scham? Steckt mehr dahinter als der Wunsch des Siegers, den Körper des Feindes zu verletzen?
Amalendu Misras verblüffend originelle Forschung über männliche sexuelle Gewalt untersucht die Bedeutung und Rolle des männlichen Körpers vor seinem Missbrauch und wie er sich durch die Übergriffe in Kriegszeiten verändert. Er untersucht die biopolitischen Kontexte von Konflikten, in denen vor allem Männer und gelegentlich auch Frauen Männer sexuell verletzen; er beschreibt die unzureichenden rechtlichen Schutzmaßnahmen für Überlebende solcher Ereignisse; und indem er einen ignorierten Aspekt des Krieges aufdeckt und analysiert, fragt er, ob solche Gewalt jemals verhindert werden kann.