Bewertung:

Die Anthologie ist eine gut gestaltete Sammlung von Gedichten, in denen die Erfahrung der Mutterschaft durch eine Vielzahl von Stimmen zum Ausdruck kommt. Sie zeichnet sich durch schöne Texte, eine effektive Organisation und eine durchdachte Bearbeitung aus, was sie für die Leserinnen und Leser sowohl ansprechend als auch zugänglich macht.
Vorteile:Ein breites Spektrum an Autoren und Themen, inspirierende und humorvolle Gedichte, effektive Schreibanregungen, schöne Gliederung, leicht in Abschnitten zu lesen, die verschiedene Definitionen von Mutterschaft widerspiegeln.
Nachteile:Einige Leserinnen könnten sich von der emotionalen Wucht der Gedichte überwältigt fühlen, und es könnte diejenigen, die sich nicht für Mutterschaftsthemen interessieren, nicht ansprechen.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
The Long Devotion: Poets Writing Motherhood
The Long Devotion ist eine Sammlung von Gedichten, Essays und Schreibanregungen, die die Mutterschaft feiert und, wie die Dichterin Molly Spencer schreibt, einen Raum schafft, um "eine unschöne Wahrheit über das Familienleben zu erzählen und sie nicht zurücknehmen zu müssen".
Die Dichterinnen und Dichter in diesem Buch repräsentieren und beschreiben ein breites Spektrum an Erfahrungen. Sie schreiben darüber, wie sie der Welt durch ihre Kinder neu begegnen, über die Überschneidungen von Elternschaft und Ethnie, über Alleinerziehende, Adoptiv-, Pflege- und Stiefelternschaft, über das Leben mit chronischen Krankheiten, psychischen Erkrankungen und Behinderungen und über die Entscheidung, kinderlos zu bleiben. Das Buch ist in vier Teile gegliedert. "Schwierigkeit, Ambivalenz und Freude" befasst sich mit den Wundern und Herausforderungen der Elternschaft - einschließlich Unfruchtbarkeit, Schwangerschaft, Fehlgeburt und Leben mit Kindern - und dem Versuch, inmitten dieser Anforderungen zu schreiben. "The Body and the Brain" (Der Körper und das Gehirn) erforscht die zerebrale und körperliche Arbeit der Pflege und des Schreibens. "In der Welt" bringt Eltern und ihre Kinder in Kontakt mit der natürlichen und politischen Landschaft. In "Transitions" schließlich geht es darum, wie sich Elternschaft und Schreiben mit dem Heranwachsen der Kinder verändern. Die Gedichte reichen von linearen Erzählungen und imaginärer Lyrik bis hin zu Poesie-Comics, spekulativen Zukunftsentwürfen und experimentellen Formen. In den Essays und Gedichten werden Wege aufgezeigt, wie man durch die Störungen und das Chaos des Familienlebens hindurch schreiben kann. Aufforderungen laden die Leser ein, die Arbeiten in diesem Buch als Ausgangspunkt für ihre eigenen Gedichte zu nutzen.
Mit der zunehmenden Verbreitung offener Berichte über Mutterschaft in der Literatur, der Popkultur und im digitalen Raum verändert sich auch die Art und Weise, wie wir über das Schreiben und das Muttersein sprechen. Dichterinnen und Dichter hinterfragen seit langem die traditionellen Erzählungen über Mutterschaft. Dieses Buch bringt zum ersten Mal eine neue Generation von aufregenden und provokativen Stimmen zusammen.