Bewertung:

Das Buch bietet eine aufschlussreiche und zugängliche Erkundung der katholischen Sicht von Geschichte und Evangelisation, insbesondere im Kontext der modernen kulturellen Herausforderungen. Es unterstreicht die Bedeutung des Verständnisses der eigenen Taufidentität und der Rolle der Kirche. Obwohl das Buch gut geschrieben ist und zum Nachdenken anregt, ist es keine leichte Lektüre und kann für einige Christen, insbesondere für solche mit anderen theologischen Ansichten, eine Herausforderung darstellen.
Vorteile:⬤ Aufschlussreicher und wirkungsvoller Inhalt.
⬤ Spricht ein wichtiges Thema der modernen Evangelisation inmitten des kulturellen Niedergangs an.
⬤ Trotz seines ernsthaften theologischen Engagements ist es für ein breites Publikum zugänglich.
⬤ Gut geschrieben und strukturiert, macht komplexe Ideen verständlich.
⬤ Bietet eine einzigartige Perspektive, die bei vielen, auch bei Konvertiten aus anderen Konfessionen, Anklang findet.
⬤ Keine leichte Lektüre; erfordert viel Engagement und Mühe.
⬤ Manche mögen die katholische Sakramententheologie des Autors ablehnen, was die volle Akzeptanz der Argumente behindert.
⬤ Wer keine Zeit oder Lust hat, kann durch das Überspringen von Kapiteln die Tiefe des gesamten Werkes verpassen.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Abiding the Long Defeat: How to Evangelize Like a Hobbit in a Disenchanted Age
Dieses Buch leistet einen neuen Beitrag zu einem wachsenden Genre der Populärliteratur, das sich mit dem spätmodernen oder postmodernen Niedergang des Christentums befasst.
Es verortet das allgemeine Schicksal des christlichen Glaubens innerhalb des eschatologischen Realismus von J. R.
R. Tolkiens Charakterisierung der Geschichte als „lange Niederlage“. Conor Sweeney vertritt die Ansicht, dass der Horizont des „Todes Gottes“ im Westen eine beispiellose Eskalation dieser Niederlage darstellt.
Er argumentiert, dass es nur einen wirksamen evangelischen Widerstand gegen den Nihilismus unserer Zeit gibt: einfache Taten, die in Treue und Liebe angeboten werden. In der Überzeugung, dass dies eine erneute Begegnung mit den tiefsten Wurzeln des christlichen Glaubens erfordert, konfrontiert Sweeney das Christentum mit seiner Mitschuld am Tod Gottes und formt ein kühnes Gegenmittel aus der immerwährenden Hoffnung unserer fortwährenden Teilhabe an Christi Tod und Auferstehung in der Taufe.