Bewertung:

The Wayward Muse von Elizabeth Hickey hat gemischte Kritiken erhalten. Die Leser schätzten die üppigen Beschreibungen und die Einblicke in die präraffaelitische Bruderschaft, kritisierten aber gleichzeitig die historischen Ungenauigkeiten und die mangelnde Charaktertiefe. Viele hoben das Buch als einen guten Einstieg in die Welt der viktorianischen Kunst und Literatur hervor, obwohl einige der Meinung waren, dass es aufgrund der überstürzten Erzählung und der oberflächlichen Charakterisierung hinter seinem Potenzial zurückblieb.
Vorteile:⬤ Gute Einführung in die Präraffaelitische Bruderschaft und ihre Künstler.
⬤ Reichhaltiger, einnehmender Schreibstil, der die Epoche lebendig einfängt.
⬤ Spricht Kunstliebhaber und an der viktorianischen Geschichte Interessierte an.
⬤ Bietet dramatische und emotionale Themen.
⬤ Einige Leser fanden die Geschichte unterhaltsam und plausibel, mit einer eindringlichen Qualität.
⬤ Historische Ungenauigkeiten und ein Mangel an Tiefe in der Charakterentwicklung.
⬤ Rasches Tempo und mangelnde emotionale Bindung an die Figuren.
⬤ Einige Leser fanden, dass sich das Buch eher wie ein Kitschroman als ein ernsthafter historischer Roman liest.
⬤ Die Verwendung von Amerikanismen und der als amateurhaft empfundene Schreibstil.
⬤ Gemischte Gefühle darüber, ob es das Wesen der künstlerischen Bewegung, die es beschreibt, wirklich einfängt.
(basierend auf 14 Leserbewertungen)
The Wayward Muse
"Ich entschuldige mich nochmals für meine Dreistigkeit, aber ich muss Ihnen sagen, dass Sie das schönste Mädchen in Oxford sind. Vielleicht sogar in ganz England. Ich muss dich in mein Gemälde aufnehmen.".
Mit diesen Worten verändert der skandalumwitterte, äußerst talentierte Maler Dante Gabriel Rossetti das Leben der siebzehnjährigen Jane Burden für immer. Janes hagere, unbeholfene Gestalt und ihr ernster Gesichtsausdruck haben ihren Ruf als das hässlichste Mädchen in Oxford gefestigt. Aufgewachsen bei einem Stallknecht in der Holywell Street - dem schäbigsten und verachtenswertesten Slum der Stadt - hat Jane sich schon fast damit abgefunden, in eine ähnliche Situation zu geraten. Doch als sie Rossetti im Theater trifft, sieht er über ihr abgenutztes, schlecht sitzendes Kleid und ihr widerspenstiges Haar hinweg und ist von ihrer unkonventionellen Schönheit angetan. Der charismatische Maler holt Jane als seine Muse in die exklusive Kunstszene Oxfords, und während der langen und intimen Stunden des Modellierens - Drapieren und Neigen, Starren und Posieren - verliebt sich Jane.
Als Rossetti Oxford abrupt verlässt und nicht mehr zurückzukehren gedenkt, lässt sich die gebrochene Jane auf eine stabile, wenn auch leidenschaftslose Ehe mit seinem sanftmütigen Protg, William Morris, ein - dem Mann, der später zum Vater der britischen Arts-and-Crafts-Bewegung werden sollte. Jane findet sich mit dem Leben als respektable Ehefrau und Mutter ab, tauscht den Putzeimer gegen kunstvolle Stickereien und verdrängt die Erinnerungen an Rossetti und das, was hätte sein können.
Doch Rossetti und Jane sind durch Tragödie, Kunst und Sehnsucht untrennbar miteinander verbunden, und weder Zeit noch Entfernung können sie voneinander trennen. Letztendlich droht dieses komplizierte Arrangement, mit dem Jane, Morris und Rossetti leben lernen müssen, sie alle zu zerstören. Elizabeth Hickeys neuester Roman ist ein fesselndes Porträt der sich ständig verändernden Vorstellungen von Liebe und Schönheit.