Bewertung:

In den Rezensionen zu „Die Leere der Leere“ findet sich eine Mischung aus Wertschätzung für die Tiefe der Informationen und die akademische Strenge des Buches sowie Kritik an der anspruchsvollen Sprache und dem Stil. Viele schätzen die Einblicke in die buddhistische Philosophie, während andere das Buch als zu komplex und prätentiös empfinden.
Vorteile:⬤ Wertvolle Informationen zur buddhistischen Philosophie, insbesondere zu Nagarjunas Gedanken
⬤ richtet sich an Gelehrte und Akademiker
⬤ aufschlussreiche Überschneidungen mit der westlichen Philosophie
⬤ enthält eine Übersetzung von Candrakirtis Werk.
⬤ Etwas esoterisch und wissenschaftlich, was die Lektüre weniger spannend macht
⬤ tiefgründige akademische Sprache kann abschreckend wirken
⬤ Kritik an Prätentiosität
⬤ einige Leser schlagen vor, dass alternative Bücher besser sind.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
The Emptiness of Emptiness: An Introduction to Early Indian Madhyamika
The Emptiness of Emptiness (Die Leere der Leere) ist die erste englische Übersetzung des vollständigen Textes des Madhyamakāvatāra (Eintritt in den Mittleren Weg), einer buddhistischen Komposition aus dem sechsten Jahrhundert in Sanskrit, die in Tibet und vermutlich auch in ihrer Heimat Indien weithin studiert wurde. In seiner ausführlichen Einleitung zur Übersetzung bietet Huntington eine klug ausgearbeitete, höchst originelle Diskussion der zentralen Philosophie des Mahāyāna-Buddhismus.
Er stellt die Hauptideen der Leerheit und des abhängigen Entstehens nicht als abstrakte philosophische Konzepte dar, sondern vielmehr als mächtige Werkzeuge zur Umstrukturierung der Natur der menschlichen Erfahrung auf der grundlegendsten Ebene. Unter Rückgriff auf eine Vielzahl alter und moderner indischer und westlicher Quellen führt Huntington den Leser allmählich zu einem Verständnis dafür, wie ein ausgefeiltes philosophisches Denken dazu dienen kann, die Anhaftung an eine Idee, eine Meinung oder einen Glauben aufzubrechen.
All dies geschieht unter der buddhistischen Prämisse, dass die gewohnheitsmäßige, unreflektierte Identifikation mit Ideen, Meinungen oder Überzeugungen unsere Wertschätzung für das unfassbare Wunder beeinträchtigt, das im Herzen der alltäglichen, konventionellen Realität liegt. Der Autor zeigt, wie der spirituelle Pfad des Bodhisattva die individuelle Persönlichkeit von einem Knoten des Anhaftens in ein Vehikel für den Ausdruck von tiefer Weisheit (praj ā) und bedingungsloser Liebe (karuṇā) verwandelt.