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The Legend of the Black Mecca: Politics and Class in the Making of Modern Atlanta
Seit mehr als einem Jahrhundert wird die Stadt Atlanta mit schwarzen Errungenschaften in den Bereichen Bildung, Wirtschaft, Politik, Medien und Musik in Verbindung gebracht, was ihr den Spitznamen „Mekka der Schwarzen“ einbrachte. Die lange Tradition schwarzer Bildung in Atlanta reicht bis in die Zeit der Reconstruction zurück und brachte eine Elite hervor, die trotz Jim Crow aufblühte, während der Bürgerrechtsbewegung eine führende Rolle einnahm und dann in den 1970er Jahren die Macht übernahm, indem sie eine Koalition zwischen weißen Progressiven, Geschäftsinteressen und schwarzen Atlantanern bildete.
Doch wie Maurice J. Hobson zeigt, hat die politische Führung von Atlanta - von der Wahl Maynard Jacksons, des ersten schwarzen Bürgermeisters von Atlanta, bis zur Ausrichtung der Olympischen Spiele 1996 - die schwarzen Armen stets schlecht behandelt.
Anhand von lebendigen Primärquellen und erschütternden mündlichen Erzählungen von Stadtbewohnern aus der Arbeiterklasse und Hip-Hop-Künstlern aus Atlantas Unterschicht argumentiert Hobson, dass die politische Führung von Atlanta durch Verhandlungen mit weißen Geschäftsinteressen zum Nachteil der einfachen schwarzen Atlantaner regiert hat. Indem er diese Geschichte durch das Prisma des schwarzen Neuen Südens und der Politik, der Politik und der Popkultur von Atlanta erzählt, zeigt Hobson eine eklatante Kluft zwischen der schwarzen politischen Elite und den armen Stadtbewohnern auf, die die lange Zeit vorherrschende Auffassung von Atlanta als einem Mekka für Schwarze erschwert.