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The Underachieving Society: Development Strategy and Policy in Trinidad and Tobago, 1958-2008
In dieser Arbeit wird die Wirksamkeit der von der Regierung über einen Zeitraum von fünfzig Jahren (1958 bis 2008) zur Förderung des Wachstums und der Entwicklung der Wirtschaft eingesetzten Maßnahmenpakete erörtert.
Sie kommt zu dem Schluss, dass Trinidad und Tobago in Bezug auf Wachstum und Entwicklung unterdurchschnittliche Leistungen erbracht hat. Im Vergleich zu anderen Ländern, die sich um 1960 in einer mehr oder weniger ähnlichen Lage befanden, hat Trinidad und Tobago trotz seiner beträchtlichen Öl- und Gasvorkommen in den Schlüsselbereichen Gesundheitsversorgung, Zugang zu Bildung sowie Einkommen und Wohlstand keine Erfolge erzielt.
Historisch gesehen schwankt die Wirtschaft von Trinidad und Tobago zwischen Boom und Pleite, je nachdem, wie sich der Ölpreis entwickelt. Der sorglose, undisziplinierte Lebensstil des größten Teils der Bevölkerung wird gelegentlich durch einen Paroxysmus sozialer Unruhen gestört. Abschwünge werden von rituellen Beschwörungsformeln der Regierungsbeamten begleitet, die von der Notwendigkeit einer "Diversifizierung" sprechen, um die Abhängigkeit des Landes vom Öl und den energiebasierten Industrien zu verringern, von der Bildung neuer Ausschüsse, Arbeitsgruppen und Gremien und von erheblichem Händeringen und Angst vor der "Nachhaltigkeit" der staatlichen Finanzoperationen.
Scheinbar kühne neue Initiativen und Projekte werden angekündigt, und die ganze Zeit warten die Menschen und hoffen insgeheim auf eine rasche Trendwende bei den Preisen für Öl, Ammoniak, Methanol und Erdgas, damit die Mieten wieder steigen, die staatlichen Ausgabenprogramme wieder anlaufen und das Geschäft wieder aufgenommen werden kann. Trinidad und Tobago wird sein Entwicklungspotenzial nicht erreichen, solange dieser Kreislauf nicht durchbrochen wird.