Bewertung:
Das Buch „Climbing the Ladder, Chasing the Dream“ von Candace O'Connor enthält eine detaillierte Geschichte des Homer G. Phillips Hospital, in der seine Bedeutung für die afroamerikanische Gesundheitsversorgung und der breitere Kontext der rassischen Ungleichheiten im Gesundheitssystem hervorgehoben werden. O'Connor hebt die Rolle des Krankenhauses bei der Ausbildung schwarzer medizinischer Fachkräfte und sein Engagement für die afroamerikanische Gemeinschaft vor dem Hintergrund der Rassentrennung und der Bürgerrechtsbewegung hervor.
Vorteile:⬤ Bietet einen fesselnden historischen Einblick in eine Schlüsselinstitution des afroamerikanischen Gesundheitswesens.
⬤ Reich an Recherchen, persönlichen Anekdoten und Interviews, die die Erzählung bereichern.
⬤ Erforscht den größeren Kontext der Rassentrennung und der Bürgerrechtsbewegung und ist damit eine wichtige Lektüre für alle, die sich für die Geschichte des Gesundheitswesens interessieren.
⬤ Hebt die Errungenschaften des Krankenhauses und der Gemeinde inmitten der systemischen Herausforderungen hervor.
⬤ Kann für Leser, die eine schnellere Lektüre suchen, recht detailliert und lang sein (314 Seiten).
⬤ Einige Leser könnten den historischen und soziopolitischen Kontext als dicht oder überwältigend empfinden.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Climbing the Ladder, Chasing the Dream: The History of Homer G. Phillips Hospital
Nichts am Homer G. Phillips Hospital war einfach. Das große neue Krankenhaus, das für die rasch wachsende afroamerikanische Bevölkerung von St. Louis gebaut wurde, öffnete seine Türen 1937, gegen Ende der Großen Depression. „Homer G.“, wie viele es nannten, gehörte zu einer wachsenden Gruppe schwarzer Krankenhäuser in einer Zeit, in der landesweit institutionelle Segregation und starke Rassenvorurteile herrschten.
Als das schöne, moderne Krankenhaus eröffnet wurde, zog es mehr schwarze Bewohner an als jedes andere Programm dieser Art in den Vereinigten Staaten. Auch die Patienten strömten in Scharen in das Krankenhaus, ebenso wie die Krankenpflegeschüler, die dort eine hervorragende Ausbildung, eine gute Beschäftigung und einen Aufstieg in die Mittelschicht fanden. Jahrzehntelang florierte das Krankenhaus; in den 1950er Jahren wurden drei Viertel der afroamerikanischen Babys in St. Louis im Homer G geboren.
Doch in den 1960er und 1970er Jahren wurde der Bedarf an rein schwarzen Krankenhäusern geringer, da Lehrkräfte, Assistenzärzte und Patienten in den vielen neu integrierten Einrichtungen zunehmend willkommen waren. Die immer knapper werdenden Haushaltsmittel der Stadt bedeuteten weniger Geld für das Krankenhaus, und 1979 wurde das HGPH trotz der Proteste der afro-amerikanischen Gemeinde geschlossen. Jahre später erwachte das ehrwürdige, lange Zeit leer stehende Gebäude als Homer G. Phillips Senior Living Community zu neuem Leben.
Candace O'Connor stützt sich auf zeitgenössische Zeitungsartikel, institutionelle Unterlagen und Dutzende von Interviews mit ehemaligen Mitarbeitern, um die erste vollständige Geschichte des Homer G. Phillips Hospital zu schreiben. Sie liefert auch neue Fakten und Einblicke in das Leben und den mysteriösen Mord (ein immer noch ungelöster Fall) des Namensgebers des Krankenhauses, eines bahnbrechenden schwarzen Anwalts und Bürgerrechtsaktivisten, der sich für den Bau der dringend benötigten medizinischen Einrichtung im Stadtteil Ville einsetzte.
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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)