Bewertung:

Die Rezensionen zu „The Last Bohemia“ von Robert Anasi zeichnen ein gemischtes Bild, das sowohl die Reize des Buches als auch Aspekte hervorhebt, die einige Leser enttäuschend fanden. Viele Rezensenten schätzten Anasis lebendige Erzählweise und die ergreifende Darstellung des Wandels von Williamsburg im Laufe der Jahre, wobei sie insbesondere seine persönliche Erzählung und die reichen, authentischen Stimmen der Bewohner des Viertels hervorhoben. Mehrere Leser fühlten sich nostalgisch, da sie sich mit den Themen Wandel und Verlust in der Gemeinde verbunden fühlten. Einige Kritiker waren jedoch der Meinung, dass sich die Texte wiederholten, es ihnen an Tiefe fehlte oder sie einen zu engen Blick auf das Viertel verrieten. Es gab auch Beschwerden über die Darstellung der Vergangenheit durch den Autor und den Vorwurf der Selbstverliebtheit in seiner Erzählweise. Das Fehlen einer Karte wurde von einigen Lesern als großer Nachteil empfunden.
Vorteile:⬤ Lebendige Erzählung
⬤ authentische Darstellung der Gemeinde Williamsburg
⬤ fesselnde persönliche Erzählung
⬤ nostalgische Betrachtungen
⬤ gut gezeichnete Charaktere
⬤ reichhaltige kulturelle Einblicke
⬤ überzeugender historischer Kontext
⬤ viele Leser fühlten sich tief mit den dargestellten Erinnerungen und Themen verbunden.
⬤ Einige fanden den Text repetitiv und langweilig
⬤ Kritik an der Perspektive des Autors als engstirnig
⬤ Vorwürfe der Selbstverliebtheit
⬤ mangelnde Tiefe in der Charakterentwicklung
⬤ das Fehlen einer Karte war für einige Leser ein großes Problem
⬤ einige Leser waren der Meinung, dass es sich zu sehr auf Drogen und negative Aspekte konzentriert.
(basierend auf 19 Leserbewertungen)
The Last Bohemia: Scenes from the Life of Williamsburg, Brooklyn
Ein Bericht aus erster Hand über die rasche Verwandlung von Williamsburg, vom Fabrikviertel zum Künstlerviertel, zum trendigen Zentrum und zur Hochhauskolonie Williamsburg, Brooklyn, ist heute so sehr ein Synonym für die Hipster-Kultur und die Idee der städtischen Wiederbelebung - so bekannt von Chicago bis Kambodscha als Spielwiese für ironisierte Statussuche und Lifestyle-Überlegenheit -, dass man leicht vergisst, dass es noch vor ein paar Jahren ein ganz anderes Viertel war: eine Ansammlung von Fabriken, schäbigen Straßen und schäbigen Wohnungen, die der Rest von New York City fürchtete und die alle außer Künstlern, die nirgendwo anders hingehen konnten, in Ruhe ließ.
Robert Anasi hat das nicht vergessen. Er zog 1994 in eine 300-Dollar-Wohnung in Williamsburg und beobachtete, wie die Gegend eine Reihe surrealer Veränderungen durchlief: Aus Lagerhäusern wurden Lofts, aus geheimen Kokainbars wurden stilisierte Absinthsalons, aus Barräumen wurden Bühnenbilder für Indie-Rock-Karrieren, und die Mieten stiegen und stiegen - bis die Künstler vor Ort feststellten, dass ihr Ideal von persönlicher Kreativität den Zielen des globalen Handels gedient hatte und ihr Viertel nun jemand anderem gehörte.
Dicht, leidenschaftlich und provokativ ist The Last Bohemia zugleich eine Feier des Fiebertraums von Bohemia, ein Wehklagen über das, was aus Williamsburg geworden ist, und eine warnende Geschichte über die taumelnden Veränderungen von Stadtvierteln in den Vereinigten Staaten.