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The Last Usable Hour
"Die Gedichte von Landaus atemberaubender zweiter Sammlung sind dunkel, eindringlich, sexy, tieftraurig und vor allem kraftvoll" - Publishers Weekly, Sternchenbewertung.
"Landaus intime, einsame Gedichte sind zutiefst mit der Erfahrung des Selbst in seinen schärfsten Momenten beschäftigt: wenn es beraubt, nächtlich, kaum sprachlich ist... Sie schafft eine zutiefst erotische und resonante Begegnung zwischen dem lyrischen Ich und seiner Einsamkeit." -- The Boston Review.
"Sie ist sowohl bekenntnishaft als auch direkt, wie Sylvia Plath und Allen Ginsberg. Ihre straffen, eleganten, sehr kontrollierten Konstruktionen meditieren über Sehnsucht und Selbstsein... Landau erinnert uns an die nuancierte Schönheit der Sprache, denn ihre dichten, anmutigen Gedichte geben dem Leser durch ihre Direktheit das Gefühl, als sprächen sie nur zu ihm selbst." -- Booklist.
"Diese schönen, erschütternden Gedichte sind neu und jung, aber auch uralt, gebrochen und weise. Sie hat den perfekten Ton für ihre 'Stadt der Innenräume' gefunden." -- Huffington Post.
"Ein Hoch auf eine Autorin, die Anwesenheit und Abwesenheit, Sehnsucht und Verlust der Sehnsucht in einen so reichen, ehrlichen und fesselnden Sprachteppich weben kann" - Naomi Shihab Nye.
"Landau registriert die Intensität des Fleisches: Vergnügen, Begehren, Begrenzung und schließlich das Verschwinden" - Mark Doty.
In Deborah Landaus zweiter Sammlung ist es "immer Nacht" - eine Reihe miteinander verbundener lyrischer Sequenzen, darunter schlaflose epistolische Liebesgedichte an einen schwer fassbaren "Jemand". Hier ist eine gespenstische Gesangsstimme zu hören, klar und sparsam, lebendig in Erinnerung und Sehnsucht, doch verfolgt von Vorahnungen einer unheilvollen Zukunft. Der Sprecher in diesem "Geisterbuch" ist klar und leidenschaftlich, auch wenn alles verschwindet.
Gib dem Ei die Schuld, gib den zerbrochenen Steinen die Schuld.
Auf dem Grund des Geistes.
Schuld sind sein dunkelblauer Blick und seine zerklüftete Fratze.
Der sperrige König von Trudeln und Krug.
Wie ich ein Männchen in meiner Stube liebe.
Sein griesgrämiger Schrei und sein Gewicht hundert Trommeln.
In diesem überall stumpfen und weichen Sinken.
Ich bin die schwere hohle Schnarre.
Die Tage sind Frühling die Tage sind Sommer.
Die Tage sind nichts und noch nicht tot.
Deborah Landau studierte an der Stanford University, der Columbia University und der Brown University, wo sie ein Javits Fellow war und in englischer und amerikanischer Literatur promovierte. Sie ist Co-Moderatorin von "Open Book" auf Slate.com und Direktorin des NYU Creative Writing Program. Sie lebt im Soho-Viertel von New York City.