
The Last Generation of English Catholic Clergy: Parish Priests in the Diocese of Coventry and Lichfield in the Early Sixteenth Century
Ein zentrales Paradoxon der englischen Reformation besteht darin, dass der Ruf zum katholischen Priestertum nie eifriger befolgt wurde als gerade am Vorabend des religiösen Umbruchs.
In dieser wichtigen neuen Studie, die sich auf die Aufzeichnungen der drittgrößten Diözese des Landes stützt und sechs Grafschaften in den Midlands und im Nordwesten umfasst, zeichnet Dr. Cooper den Werdegang der Geistlichen von ihrer vorbereitenden Ausbildung über die Ordination und die Stellensuche bis hin zur Abfassung ihres Testaments nach, wobei sie oft im hohen Alter und während der gesamten Reformperiode einer einzigen Gemeinde gedient haben.
In dieser ?hochgradig klerikalisierten" Gesellschaft, in der jedes Jahr zehn neue Priester für jede frei werdende Stelle geweiht wurden, waren es die Priester ohne Lebensunterhalt, die den Hauptkontakt zwischen der Kirche und den Menschen bildeten. Dieses ?klerikale Proletariat" und in der Tat die Mehrheit der Pfarrstelleninhaber erweisen sich als pflichtbewusste Diener ihrer Heimatgemeinden, die sich von ihren Nachbarn eher durch ihre sakramentale Funktion als durch ihren sozialen Hintergrund und ihre allgemeinen Anliegen unterscheiden. Im gesamten Buch wird argumentiert, dass die Pfarrgeistlichen, deren Dienste mehr denn je gefragt waren, bemerkenswert gut in die Gemeinden integriert waren, denen sie dienten, und dass der populäre Antiklerikalismus als Erklärungsfaktor für die englische Reformation nur schwer zu halten ist.
Dr. TIM COOPER lehrte Geschichte an den Universitäten von Sheffield, Manchester und Hull.