Die letzten Professoren: Die Unternehmensuniversität und das Schicksal der Geisteswissenschaften, mit einer neuen Einleitung

Bewertung:   (4,2 von 5)

Die letzten Professoren: Die Unternehmensuniversität und das Schicksal der Geisteswissenschaften, mit einer neuen Einleitung (Frank Donoghue)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Die Rezensionen zu „The Last Professors“ von Frank Donoghue spiegeln weitgehend einen Konsens über die düsteren Aussichten des Buches über den Zustand der Hochschulbildung, insbesondere in den Geisteswissenschaften, wider, der von Unternehmensinteressen und -praktiken bestimmt wird. Die Perspektiven betonen einen historischen Kontext für die aktuelle Krise und argumentieren, dass der Rückgang von Tenure-Track-Stellen und der Anstieg von Lehrbeauftragten Teil eines langfristigen, unumkehrbaren Trends sind. Während viele Rezensenten die aufschlussreiche Analyse und die historischen Dimensionen der Argumentation schätzen, ist der Pessimismus des Buches in Bezug auf die Zukunft der akademischen Welt ein häufiger Streitpunkt.

Vorteile:

Denkanstoßende Einblicke in die Korporatisierung der Hochschulbildung und ihren historischen Kontext.
Umfassende Analyse der Aushöhlung der Festanstellung und des Ersatzes von Vollzeitlehrkräften durch Hilfskräfte.
Gut geschrieben und fesselnd für alle, die sich für die Geisteswissenschaften interessieren.
Wertvolle Informationen für Doktoranden und Personen außerhalb der akademischen Welt zum Verständnis der aktuellen Hochschullandschaft.

Nachteile:

Der Ton des Buches ist überwiegend pessimistisch, was einige Leser als deprimierend empfinden.
Die Argumentation wird als repetitiv empfunden und könnte zu langwierig sein, um sie zu verdauen.
Einige Leser sind mit der Analogie zwischen Unternehmen und Universitäten nicht einverstanden und halten sie für zu einfach oder fehlerhaft.
Der Text ist möglicherweise nicht für diejenigen geeignet, die neu in der akademischen Welt sind, da er entmutigend wirken könnte.

(basierend auf 13 Leserbewertungen)

Originaltitel:

The Last Professors: The Corporate University and the Fate of the Humanities, with a New Introduction

Inhalt des Buches:

"Was unterscheidet die moderne Universität von jedem anderen Unternehmen? "fragte Andrew Delbanco von der Columbia University kürzlich in der New York Times. "Es gibt immer mehr Gründe zu denken: immer weniger", antwortete er.

In diesem provokanten Buch zeigt Frank Donoghue, wie diese wachsende Unternehmenskultur der Hochschulbildung deren grundlegendste Werte bedroht, indem sie eines ihrer wichtigsten Merkmale auslöscht: den fest angestellten Professor.

Donoghue wirft einen genauen Blick auf das amerikanische Hochschulwesen der letzten zwanzig Jahre und skizziert ein Geflecht von Kräften - sozialer, politischer und institutioneller Art -, das die Professorenschaft demontiert. Heute haben weniger als 30 Prozent der Hochschullehrer eine Festanstellung, und die Anzeichen deuten auf eine Zukunft hin, in der die Professoren verschwinden werden. Und warum? Wie werden die Universitäten ohne Professoren aussehen? Wer wird unterrichten? Warum sollte das wichtig sein?

Das Schicksal der Professoren, so zeigt Donoghue, war schon immer mit dem der freien Künste verbunden - mit der.

Die Geisteswissenschaften im Mittelpunkt. Der Aufstieg der amerikanischen Universität wurde durch die Stärke der Geisteswissenschaften und durch die zentrale Rolle des autonomen, fest angestellten Professors bestimmt, der sowohl Wissenschaftler als auch Lehrer sein kann. Doch in der heutigen marktorientierten, von Rankings und Quoten besessenen Welt der Hochschulbildung herrscht die Logik der Unternehmen vor: Die Fakultäten müssen so verwaltet werden, dass sie ein Optimum an Effizienz, Produktivität und Wettbewerbsvorteilen erreichen; Heerscharen von Hilfskräften und Doktoranden decken den Bedarf an Lehrkräften ab.

Donoghue umgeht die Ablenkungen der Kulturkriege und anderer "Krisen" und beleuchtet die strukturellen Veränderungen in der Hochschulbildung - den Aufstieg der Community Colleges und der gewinnorientierten Universitäten, das hektische Streben nach Prestige überall, die brutalen Wettbewerbsbedingungen, denen sich neue Doktoranden gegenübersehen -, die das Überleben der Professoren, wie wir sie kannten, bedrohen.

In The Last Professors gibt es keine Patentrezepte; vielmehr bietet Donoghue seinen Kollegen und Wissenschaftlern.

Ein unverzichtbarer Leitfaden, um sich in einer Welt zurechtzufinden, die keinen Platz mehr für ihre Träume hat.

Die Argumente des 2008 erstmals erschienenen Buches "Die letzten Professoren" haben sich in der Zwischenzeit weitgehend bewahrheitet, da der Prozentsatz der Lehrveranstaltungen, die von fest angestellten Professoren abgehalten werden, weiter abnimmt. Diese neue Ausgabe enthält ein umfangreiches Vorwort, das die jüngsten Entwicklungen erläutert und eine harte, aber produktive Analyse bietet, die von den Akademikern von heute unbedingt beachtet werden sollte.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780823279135
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2018
Seitenzahl:224

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