Bewertung:

Das Buch bietet eine fesselnde und mitreißende Erzählung über die spanische Eroberung des Inkareichs, in der historische Fakten mit einer lebendigen Erzählung kombiniert werden. Es behandelt ausführlich die Beweggründe und Handlungen der Eroberer, den Untergang der Inka-Zivilisation und die archäologischen Entdeckungen, die mit diesen Ereignissen in Verbindung stehen. Die Leserinnen und Leser schätzen den leicht verständlichen Schreibstil und die gründliche Recherche, auch wenn es Kritik an den spekulativen Elementen und dem Abschnitt über moderne Archäologie gibt.
Vorteile:⬤ Gut recherchierte und fesselnde Erzählung
⬤ zugänglicher Schreibstil
⬤ vollgepackt mit historischen Details
⬤ fesselnde Erzählung über die Eroberung und die Inka-Zivilisation
⬤ empfohlen für Leser, die sich für Geschichte und Abenteuer interessieren.
⬤ Enthält spekulative Elemente, die einige Leser als übertrieben empfanden
⬤ der Abschnitt über moderne archäologische Entdeckungen fühlte sich für einige deplatziert an
⬤ nicht genug akademische Tiefe für Leser, die eine wissenschaftliche Behandlung suchen
⬤ einige fanden Teile des Buches, insbesondere den Epilog, langweilig und unnötig.
(basierend auf 422 Leserbewertungen)
Last Days Of The Incas
Im Jahr 1532 führte der vierundfünfzigjährige spanische Eroberer Francisco Pizarro eine Truppe von 167 Männern, darunter seine vier Brüder, an die Küste Perus. Die Spanier wussten nicht, dass die Inka-Herrscher von Peru gerade einen blutigen Bürgerkrieg geführt hatten, in dem der Kaiser Atahualpa seinen Bruder Huascar besiegt hatte. Schon bald trafen Pizarro und seine Männer in der Schlacht von Cajamarca auf Atahualpa und eine riesige Streitmacht von Inka-Kriegern. Obwohl die Spanier zahlenmäßig mit mehr als zweihundert zu eins unterlegen waren, siegten sie - vor allem dank ihrer Pferde, ihrer stählernen Rüstungen und Schwerter sowie ihrer Überraschungstaktik. Sie nahmen Atahualpa gefangen und setzten ihn inhaftiert. Obwohl der Inka-Kaiser ein enormes Lösegeld in Gold zahlte, ließen ihn die Spanier dennoch hinrichten. Im folgenden Jahr eroberten die Spanier die Inka-Hauptstadt Cuzco und vollendeten damit die Eroberung des größten indianischen Reiches, das die Neue Welt je gesehen hat. Peru war nun eine spanische Kolonie, und die Konquistadoren waren reicher als in ihren kühnsten Träumen.
Doch die Inkas unterwarfen sich nicht freiwillig. Ein junger Inka-Kaiser, der Bruder von Atahualpa, führte bald einen massiven Aufstand gegen die Spanier an, der schwere Verluste verursachte und die Eroberer fast auslöschte. Schließlich zwangen Pizarro und seine Männer den Kaiser jedoch, die Anden aufzugeben und zum Amazonas zu fliehen. Dort errichtete er eine versteckte Hauptstadt, Vilcabamba genannt. Obwohl die Inkas einen tödlichen, sechsunddreißig Jahre dauernden Guerillakrieg führten, nahmen die Spanier schließlich den letzten Inka-Kaiser gefangen und bezwangen den Widerstand der Eingeborenen.
Kim MacQuarrie lebte fünf Jahre lang in Peru und war fasziniert von den Inkas und der Geschichte der spanischen Eroberung. Auf der Grundlage einheimischer und spanischer Chroniken beschreibt er anschaulich die dramatische Geschichte der Eroberung, mit all ihrer Grausamkeit und Spannung. MacQuarrie erzählt auch die Geschichte der modernen Suche nach Vilcabamba, wie Machu Picchu entdeckt wurde und wie ein Trio farbenfroher amerikanischer Forscher erst vor kurzem die verlorene Inka-Hauptstadt Vilcabamba entdeckte, die jahrhundertelang im Amazonas verborgen war.
Diese maßgebliche, spannende Geschichte gehört zu den stärksten und wichtigsten Darstellungen der Kultur der südamerikanischen Indianer und der spanischen Eroberung.