Bewertung:

Die Rezensionen zu „Die letzten Tage der Romanows“ zeigen ein polarisiertes Bild: Die Leser sind geteilter Meinung über den Wert der historischen Darstellung und den kontroversen Inhalt. Das von Robert Wilton geschriebene Buch schildert die Ermordung von Zar Nikolaus II. und seiner Familie aus verschiedenen Blickwinkeln und stellt die Motive der Täter dar. Kritiker heben die antisemitischen Untertöne und die mangelhafte Inszenierung des Buches hervor, während einige Leser es als unverzichtbare Lektüre für das Verständnis der bolschewistischen Revolution und der Tragödie der Romanows ansehen.
Vorteile:Viele Leser halten das Buch für einen faszinierenden und detaillierten Bericht über die letzten Tage der Romanows, der ein wichtiges historisches Zeugnis und einen Kontext für die bolschewistische Revolution liefert. Wer sich für die tragische Geschichte der Familie Romanow interessiert, wird Wiltons gründliche Erzählung und Dokumentation zu schätzen wissen. Einige loben die aktualisierte Ausgabe, weil sie wertvolle Anhänge und Fotos enthält.
Nachteile:Mehrere Rezensenten beklagen Wiltons voreingenommene Darstellung, die die Juden zum Sündenbock für die Morde und die russische Revolution macht, und kritisieren den offenen Antisemitismus des Buches. Die Rezensenten weisen auch auf erhebliche Produktionsmängel hin, wie fehlende Abbildungen und schlechte Seitenzahlen, die das Leseerlebnis beeinträchtigen. Darüber hinaus argumentieren einige Leser, dass es dem Buch an Objektivität mangelt und man ihm aufgrund der angeblichen Voreingenommenheit und der kontroversen Verbindungen des Autors nicht trauen kann.
(basierend auf 21 Leserbewertungen)
The Last Days of the Romanovs: The Murder of the Tsar & the Russian Royal Family, 1918
Das Ende einer Dynastie.
Wahrscheinlich hätten sich nur wenige derjenigen, die zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs beigetragen haben, dessen Folgen vorstellen oder vorhersagen können, welche Nationen sich durchsetzen, welche eine Niederlage erleiden und welche so gut wie nicht mehr existieren würden. Nur wenige hätten den Sturz so vieler europäischer Königshäuser vorausgesehen, und doch ist es dazu gekommen; am prominentesten unter ihnen waren die Romanows in Russland. Es war fast unvorstellbar, dass der Zar, der über ein riesiges Territorium und viele Millionen Untertanen herrschte, zusammen mit seiner gesamten unmittelbaren Familie in so kurzer Zeit ermordet (oder hingerichtet, je nach Empfinden) werden würde, wo doch die Macht und der Einfluss der Romanows unantastbar schienen. Doch es war das Zeitalter der globalen Kriegsführung in industriellem Maßstab, der Revolutionen und des politischen Wandels, die das Wesen von Krieg und Frieden noch ein Jahrhundert lang beeinflussen sollten. Dieses viel beachtete Buch befasst sich eingehend mit dem Untergang der russischen Zarenfamilie, wobei sich die Autoren auf Augenzeugenberichte von Menschen stützen, die diese historischen Ereignisse hautnah miterlebt haben. Die Erzählung folgt den Romanows bis zu ihrem von Lenin angeordneten Tod in einem Keller in Jekaterinburg und verhindert so, dass der Zar zu einer Figur wird, um die sich die Weißrussen scharen können. Ein unverzichtbares und empfehlenswertes Werk für alle, die sich mit dem Sturz der Monarchie, der russischen Beteiligung am Ersten Weltkrieg und dem Aufstieg des Bolschewismus beschäftigen.
Leonaur-Ausgaben werden neu gesetzt und sind keine Faksimiles; jeder Titel ist als Softcover und Hardcover mit Schutzumschlag erhältlich; unsere Hardcover sind in Leinen gebunden und haben einen Goldfolienschriftzug auf dem Buchrücken sowie Kopf- und Fußleisten aus Stoff.