
Denial of the Denial, or the Battle of Auschwitz: Debates about the Demography and Geopolitics of the Holocaust
Im Laufe der Jahrzehnte ist der Holocaust sowohl in historischer als auch in politischer Hinsicht ein kritisches Thema geblieben.
Das liegt zum einen an der Modernisierung des Antisemitismus im Westen, wo Ritualmordvorwürfe längst passé sind und die Behauptung, der Holocaust sei ein Schwindel gewesen, zum guten Ton gehört, und zum anderen an den staatlichen Sanktionen gegen den Antisemitismus im Osten in Ländern wie dem Iran. Das rein wissenschaftliche Problem, die Zahl der Opfer zu bestimmen, wie auch andere Aspekte der Demografie im Zusammenhang mit dem Holocaust, sind plötzlich eng mit der Geopolitik und dem Phänomen der Holocaust-Leugnung verwoben, die nun einen Kontext darstellt, der ihr aufgezwungen wurde.
Das vorliegende Buch ist von diesen Zusammenhängen und Wechselbeziehungen durchdrungen. Avraham, Wolfgang Benz, Sergio Della Pergola, Mark Kupovetsky, Dieter Pohl, Aron Shneer und die Herausgeber tragen ihre Stimmen zu diesem Thema bei.