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The Love Poetry of Francisco de Quevedo
Francisco de Quevedo war im Europa des 17. Jahrhunderts als Autor von zwei spanischen Bestsellern bekannt, dem Schelmenroman El buscon und dem satirischen Werk Suenos.
Der durch und durch barocke Stil der Gedichte weist viele Gemeinsamkeiten mit der metaphysischen Poesie von Quevedos englischen Zeitgenossen auf. Seine Gedichte haben einen großen Einfluss auf die modernen spanischen und lateinamerikanischen Dichter gehabt. Die vorliegende Untersuchung der Gedichte verbindet eine stilistische Analyse mit einer philosophischen Interpretation im weitesten Sinne.
Sie ist somit eine ästhetische und existenzielle Studie und konzentriert sich auf die Liebessonette des „Hohen Stils“. Der Dichter konfrontiert die höfische Tradition mit der Erfahrung und wendet sich gegen ihre ethischen Beschränkungen.
Mit Hilfe von Ironie und conceptismo, dem Witz seiner poetischen Einfälle, versucht Quevedo, den Konflikt zwischen idealer Liebe und sinnlicher Leidenschaft zu lösen. Professor Olivares zeigt auch, dass die Gedanken und Gefühle, die durch die Erfahrung der Liebe hervorgerufen werden, untrennbar mit Quevedos erschütternder Weltsicht verbunden sind.“