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The Lill Tschudi: The Excitement of the Modern Linocut 1930-1950
Das erste neue Buch über die Schweizer Künstlerin und Grafikerin Lill Tschudi seit Jahrzehnten.
Lill Tschudi (1911-2004), Tochter einer Kaufmannsfamilie aus dem ländlichen Schweizer Kanton Glarus, zog 1929-30 nach London, um sich an der Grosvenor School of Modern Art ausbilden zu lassen. In der pulsierenden kaiserlichen Hauptstadt der Zwischenkriegszeit blühte sie auf und erlangte bald breite Anerkennung für ihre kühnen und oft farbenfrohen modernistischen Linolschnitte. Während mehrerer Aufenthalte im ebenso pulsierenden Paris in den Jahren 1930 und 1931 setzte sie ihre künstlerische Ausbildung fort. In der angelsächsischen Welt hat sich ihr Ruf als versierte Grafikerin, die der Modernist British Printmaking-Bewegung nahestand, bis heute gehalten, und ihre Werke erzielen auf Auktionen in Großbritannien und Australien weiterhin gute Preise. Das Metropolitan Museum of Art in New York besitzt rund 120 ihrer Grafiken in seiner ständigen Sammlung. In ihrem Heimatland Schweiz ist sie jedoch weitgehend in Vergessenheit geraten.
Dieses Buch, das anlässlich einer Ausstellung von Lill Tschudis Werk in der Graphischen Sammlung ETH Zürich im Winter 2021-22 erscheint, ist die erste grosse Monografie über diese herausragende Künstlerin. Sie enthält bisher unveröffentlichtes Material aus Tschudis Archiv und aus Privatsammlungen, das ein neues Licht auf ihr Leben und Werk wirft, sowie eine umfangreiche Auswahl ihrer farbigen Linolschnitte, die ihre einzigartig dynamische, farbenfrohe Bildwelt demonstrieren. Die Essays erkunden und analysieren ihre Themenwahl und ihren künstlerischen Prozess und gehen der Frage nach, was ihre Kunst im Ausland so populär machte. Dieses Buch ist erhellend und wunderschön illustriert und bietet einen perfekten Einblick in diese außergewöhnliche Künstlerin.