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Holding the Line: Race, Racism, and American Foreign Policy Toward Africa, 1953-1961
Die Rivalität zwischen den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion verschärfte sich, als Dwight D. Eisenhower ins Weiße Haus einzog.
Die brennende Frage für die große Mehrheit der Weltbevölkerung war jedoch nicht, ob sie sich der "Freien Welt" oder dem Sowjetblock anschließen würde, sondern ob sie eine sinnvolle Selbstbestimmung erreichen könnte. Nirgendwo stand die Antwort auf diese Frage so sehr im Raum wie in Afrika. Die Konfrontation der Eisenhower-Regierung mit Afrika zeigt, welche Bedeutung die Ethnie bei der Gestaltung und Durchführung der amerikanischen Außenpolitik hatte.
In diesem neuen Werk untersucht der Historiker George White, Jr. die Art und Weise, in der die Eisenhower-Diplomatie, beeinflusst von Amerikas rassistischen Fantasien, Ängsten und Wünschen, den Kalten Krieg in ein globales Heiligtum für die Rehabilitierung des Weißseins verwandelte.
Im Gegenzug rechtfertigten amerikanische Staatsmänner und Bürokraten die Untergrabung von Demokratie und Freiheit, indem sie die vielschichtigen Realitäten afrikanischer Bestrebungen und westlicher Privilegien in die Zwangsjacke einer bipolaren Weltsicht stopften. Anhand der amerikanischen Beziehungen zu Äthiopien, Ghana, Südafrika und dem Kongo zeigt Holding the Line die Macht der Ethnie, die Wahrnehmung zu verzerren und die Parameter und Möglichkeiten des menschlichen Engagements stark einzuschränken.
Holding the Line bietet eine neue Perspektive auf die US-Außenbeziehungen der 1950er Jahre, die auch heute noch für die amerikanische Diplomatie von Bedeutung sind. Dieses Buch wird für Studenten der amerikanischen Diplomatiegeschichte, der Critical Race and Whiteness Studies, der Amerikanistik und der internationalen Beziehungen von Interesse sein.