Die Literatur des Ausschlusses: Dada, Daten und die Schwelle zur elektronischen Literatur

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Die Literatur des Ausschlusses: Dada, Daten und die Schwelle zur elektronischen Literatur (C. Wenaus Andrew)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch bietet eine aufschlussreiche Erkundung der Schnittstelle zwischen Kunst, Gesellschaft und Technologie. Es analysiert die Auswirkungen von künstlicher Intelligenz und spekulativen Philosophien und macht komplexe Ideen für ein breiteres Publikum zugänglich.

Vorteile:

Das Werk ist dicht und faszinierend zugleich und deckt ein breites Spektrum an Themen aus den Bereichen Kunst, Technologie und Philosophie ab. Es zeichnet sich dadurch aus, dass es fesselnd und faszinierend ist und komplexe Themen auch für Leser mit wenig philosophischem Hintergrund verständlich macht. Bestimmte Abschnitte, insbesondere die über Kenji Siratori, werden als besonders stark hervorgehoben.

Nachteile:

Die Dichte des Materials könnte für einige Leser überwältigend sein, und obwohl das Buch darauf abzielt, zugänglich zu sein, könnte die Breite der Themen für diejenigen, die mit dem philosophischen Diskurs weniger vertraut sind, eine Herausforderung darstellen.

(basierend auf 2 Leserbewertungen)

Originaltitel:

The Literature of Exclusion: Dada, Data, and the Threshold of Electronic Literature

Inhalt des Buches:

Jahrhunderts protestierten die Dadaisten gegen Kunst, Nationalismus, das individuelle Subjekt und den technologisierten Krieg. Mit ihrer automatischen Anti-Kunst und kulturellen Störung wollten die Dadaisten "nichts bedeuten".

Heute arbeiten Daten ebenfalls autonom. Doch anstatt die Tradition zu demontieren, organisieren, selektieren, kombinieren, quantifizieren und vereinfachen Daten die Komplexität der Wirklichkeit. Wie Dada, so bedeuten auch Daten nichts.

Während die Dadaisten mit Absicht protestieren, gehen die Daten ohne Absicht vor. Das Individuum des frühen zwanzigsten Jahrhunderts quält sich mit der Entfremdung vom täglichen Leben und der Angst, zu einem Rädchen in einer Maschine zu werden. Heute jedoch verschmilzt das Individuum in der Supermoderne des einundzwanzigsten Jahrhunderts nicht mit großen Industriemaschinen, sondern mit der prozessualen und prozeduralen Logik der Programmierung mit harmloser Leichtigkeit.

Beide schließen das menschliche Handeln aus der Selbsterzählung aus, wenn auch in unterschiedlichem Maße abstrakt. Anhand der Werke von B. R.

Yeager, Samuel Beckett, Jeff Noon, Kenji Siratori, Mike Bonsall, Allison Parrish und von künstlicher Intelligenz geschriebenen Erzählungen untersucht Wenaus die Schwelle des sinnvollen Erzählens und die Auswirkungen, die der Wechsel von einer Kultur der Sprache zu einer Kultur des digitalen Codes auf die gelebte Erfahrung hat. Während Daten ein geschlossenes System darstellen, verspricht die dadaistische Literatur des Ausschlusses eine Zukunft offener, hyperkontingenter, nicht vorgeschriebener Alternativen für die Selbsterzählung, so seine These.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781793614636
Autor:
Verlag:
Einband:Hardcover
Erscheinungsjahr:2021
Seitenzahl:324

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)