Bewertung:

Das Buch „The Liturgy, the Family, and the Crisis of Modernity“ von Joseph Shaw bietet eine einzigartige und aufschlussreiche Perspektive auf die aktuellen Probleme von Kirche und Gesellschaft. Obwohl es zunächst durch seinen unattraktiven Titel und die Kapitelüberschriften abgeschreckt wurde, fanden viele Leser den Inhalt anregend und erhellend. Shaw versteht es, verschiedene Themen miteinander zu verknüpfen und sie in einer intellektuell ehrlichen Erzählung darzustellen, die den Laien Hoffnung gibt und sich gleichzeitig mit dem Traditionalismus in der Kirche auseinandersetzt.
Vorteile:Das Buch ist aufschlussreich und regt zum Nachdenken an, indem es eine neue Perspektive auf verschiedene drängende Fragen in Kirche und Gesellschaft bietet. Viele Leserinnen und Leser fanden den Text fesselnd, mit klaren Erklärungen, die komplexe Themen wie Liturgie, Familiendynamik und kulturelle Herausforderungen miteinander verbinden. Shaws Ton ist einladend, und er liefert wertvolle Argumente für die Befürworter des katholischen Traditionalismus, was das Buch zu einer nützlichen Quelle für das Verständnis zeitgenössischer Anliegen in einem historischen Kontext macht.
Nachteile:Einige Leser fanden den Titel und die Kapitelüberschriften des Buches unattraktiv, was sie zunächst von der Lektüre abhielt. Außerdem wurde die Breite der behandelten Themen kritisiert; einige waren der Meinung, dass der Autor durch den Versuch, zu viele Themen zu behandeln, in bestimmten Bereichen an Tiefe einbüßte. Einige Rezensenten äußerten den Wunsch nach stärker fokussierten Werken, die sich mit einzelnen Themen befassen.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
The Liturgy, the Family, and the Crisis of Modernity
Der Niedergang der katholischen Kirche in den Industrieländern wurde in den letzten zehn Jahren durch eine Reihe verheerender Skandale um sexuellen Missbrauch durch katholische Geistliche beschleunigt. Aber so wie der klerikale Missbrauch in eine umfassendere Geschichte über den Missbrauch von Macht auf dem modernen "sexuellen Markt" passt, so findet der Rückgang des katholischen Kirchenbesuchs und des religiösen Glaubens seinen Kontext in einem umfassenderen Zusammenbruch kultureller Institutionen und gemeinsamer Überzeugungen: die Krise der Moderne.
Für Katholiken ist dies kein Trost, da die Kirche in den letzten Jahrzehnten weder Schutz vor säkularen Trends noch eine überzeugende Analyse der Krise geboten hat. In diesen Aufsätzen untersucht Dr. Joseph Shaw, was die Kirche mit der übrigen Welt gemeinsam hat, während sie diese Krise durchläuft, sowie die immerwährende Weisheit ihrer Tradition, die uns zeigt, wie wir ihr entkommen können.
Der erste Teil untersucht den Platz der alten katholischen Liturgie in der Moderne und verteidigt sie gegen die Missverständnisse der Modernisten als etwas, das in höchstem Maße geeignet ist, unsere tiefsten Instinkte für die Anbetung Gottes anzusprechen. Der zweite Teil wendet sich den Nachwirkungen des Zweiten Vatikanischen Konzils zu und befasst sich mit einer Reihe von Angriffen auf die Katholiken, die der traditionellen lateinischen Messe anhängen - insbesondere mit dem Versuch, sie mit der Krise des klerikalen Missbrauchs in Verbindung zu bringen. Der dritte Teil befasst sich mit einem der umstrittensten Themen unserer Zeit, der Sexualität und den Geschlechterrollen, und fragt, was, wenn überhaupt, die Kirche dazu noch sagen kann.
Dr. Shaw nähert sich diesen brisanten Themen mit Ernsthaftigkeit und Ehrlichkeit. Er lässt die Punktevergabe in den sozialen Medien und den parteiischen Journalismus hinter sich und schreckt auch vor unpopulären Lehren und unbequemen Schlussfolgerungen nicht zurück.