Die Lotterie der Geburt: Über vererbte soziale Ungleichheiten

Bewertung:   (4,4 von 5)

Die Lotterie der Geburt: Über vererbte soziale Ungleichheiten (Namit Arora)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch bietet eine tiefgreifende Erforschung der sozialen Ungleichheiten und des Kastensystems in Indien durch eine Sammlung aufschlussreicher Essays von Namit Arora. Es untersucht, wie sich die Umstände der Geburt auf die Chancen und den Erfolg im Leben auswirken und ermutigt die Leser, ihre vorgefassten Meinungen über Verdienst und Privilegien zu hinterfragen.

Vorteile:

Provokative und aufschlussreiche Essays, die Ansichten über soziale Ungleichheiten und das Kastensystem in Frage stellen.
Persönliche und historische Erzählungen, die das Verständnis für diese Themen bereichern.
Zugänglichkeit und Klarheit der Texte, die komplexe Themen leichter verdaulich machen.
Fördert die Selbstreflexion über Privilegien und unverdiente Vorteile.
Präsentiert gut recherchierte Argumente mit bedeutenden Bezügen zu anderen Gesellschaften und schafft so einen breiteren Kontext für die Diskussion.

Nachteile:

Einige Leser könnten Teile des Buches trocken oder zu akademisch finden, insbesondere diejenigen, die sich nicht für indische Geschichte oder Sozialsysteme interessieren.
Vertraute Themen könnten bei Personen mit Vorkenntnissen in Soziologie zu einem weniger eindringlichen Leseerlebnis führen.
Begrenzte Attraktivität für Personen, die sich nicht vorrangig mit Fragen der Kaste und der sozialen Ungleichheit befassen.

(basierend auf 15 Leserbewertungen)

Originaltitel:

The Lottery of Birth: On Inherited Social Inequalities

Inhalt des Buches:

Ein egalitäres Ethos ist kein herausragendes Merkmal der indischen Zivilisation, zumindest nicht seit dem Niedergang des Buddhismus vor über tausend Jahren. Es wird angenommen, dass alle Menschen ungleich geschaffen sind, in eine Hierarchie von Status und Würde hineingeboren werden und nicht mit universellen, sondern mit besonderen Rechten und Pflichten ausgestattet sind. Dies hat die Ungerechtigkeit des Geburtsunfalls bei der Gestaltung des eigenen Lebensschicksals noch verstärkt. Trotz einer langen Geschichte des Widerstands haben sich solche Ungleichheiten erhalten und weiterentwickelt, auch unter europäischer Herrschaft, in der Moderne und auf dem Markt.

Ausgehend von den bewegenden Geschichten dreier Schriftsteller untersucht Arora die Ursprünge, das Fortbestehen und die Beschaffenheit von Ungleichheiten, die durch das Los der Geburt in Indien entstanden sind - Kaste, Klasse, Geschlecht, Sprache, Region, Religion und mehr - sowie deren Überschneidungen im täglichen Leben. Diese Essays, die wissenschaftliche Strenge mit moralischer Intelligenz verbinden, befassen sich mit der Bhagavad Gita.

Das Vermächtnis von Ambedkar und Gandhi.

Indische Modernität, Demokratie und Nationalismus.

Sprachliche Hierarchien.

Reservierungen.

Gewalt gegen Frauen.

Identitätspolitik.

Und vieles andere, was die Indianer heute beschäftigt.

Lob für das Buch:

"Die Lotterie der Geburt zeigt, dass Namit Arora einer der besten Kritiker unserer Zeit ist. In einer lärmenden, von Schuldzuweisungen und Vorwürfen geprägten Öffentlichkeit verkünden diese Essays eine erfrischende Sensibilität, die ebenso mitfühlend wie neugierig, intelligent und nuanciert ist." - Pankaj Mishra, Essayist und Romancier.

"Ein bemerkenswertes Kompendium. Die Themen, mit denen sich Arora hier befasst - Indiens gewaltige Ungleichheiten in Bezug auf Kaste, Klasse und Geschlecht und die Art und Weise, wie sich die führenden Politiker, Schriftsteller und Denker des Landes damit auseinandergesetzt haben - sind schon früher behandelt worden, allerdings meist in dichten akademischen Werken. Das Besondere an diesem Buch ist Aroras nahtlos zugängliche und sympathische Sprache, die reich an autobiografischem Kontext ist, so dass wir das Gefühl haben, dass der Autor an dem, worüber er spricht, vor allem als engagierter Bürger beteiligt ist. Von alten Schriften bis zur Dalit-Literatur, von Vorbehalten bis zur Gewalt gegen Frauen, von Arundhati Roys kontroversen Ansichten über Gandhi und Ambedkar bis zu Perry Andersons kontroversen Ansichten über die indische Geschichte - diese Essays sind eine unverzichtbare Lektüre für jeden, der das heutige Indien verstehen will." - Arun P. Mukherjee, emeritierte Professorin, Universität York.

"Namit Arora schreibt mit beneidenswerter Klarheit und Gelehrsamkeit über die zentrale Rolle, die die vielen zufälligen Ungleichheiten, mit denen wir unser Leben beginnen, wie Klasse, Geschlecht und, besonders wichtig im indischen Kontext, Kaste, in unserem Leben spielen. Dieses brillante Buch ist ein ungemein nützliches Korrektiv zu der konservativen Vorstellung, dass die Menschen mehr oder weniger das bekommen, was sie aufgrund ihrer eigenen "Verdienste" und harter Arbeit verdient haben. Lesen Sie es. Zumindest wird es Ihre Haltung gegenüber den Benachteiligten in unserer Mitte auflockern, was nie eine schlechte Sache ist." - S. Abbas Raza, Gründungsredakteur von 3 Quarks Daily.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9789383968190
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)