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The Power of Unearned Suffering: The Roots and Implications of Martin Luther King, Jr.'s Theodicy
Dieses Buch erforscht die Wurzeln und die Bedeutung von Martin Luther Kings Ansatz zum Leiden der Schwarzen. Kings Überzeugung, dass "unverdientes Leiden erlösend ist", spiegelt eine fast 250 Jahre alte Tradition in der schwarzen Kirche wider, die auf die frühesten Negro Spirituals zurückgeht.
In den Bäuchen der Sklavenschiffe, am Fuße des Lynchbaums und auf den Rücksitzen der Busse mit Rassentrennung haben schwarze Christen immer die Hoffnung gehegt, dass Gott "aus dem Nichts einen Weg machen" und aus dem ihnen zugefügten Übel irgendwie etwas Gutes machen könne. Als Produkt der schwarzen Kirchentradition übernahm King diesen weit verbreiteten Glauben, entwickelte ihn unter Verwendung protestantisch-liberaler Konzepte weiter und setzte ihn in der Bürgerrechtsbewegung der 50er und 60er Jahre als zentralen Pfeiler der gesamten gewaltfreien Bewegung ein.
In jüngster Zeit haben Kritiker behauptet, Kings Lehre vom erlösenden Leiden schaffe eine Märtyrermentalität, die die Opfer angesichts ihres Leidens passiv mache; dieses Buch widerspricht dieser Kritik. Kings Konzept bietet echte Antworten auf wichtige Herausforderungen, und es bietet praktische Hoffnung und Anleitung dafür, wie bedrängte schwarze Bürgerinnen und Bürger ihr Leiden heute treu angehen können.