Bewertung:

Das Buch stellt eine feministische Interpretation christlicher Texte vor und konzentriert sich dabei besonders auf die imperialen Metaphern im Neuen Testament und ihre Auswirkungen auf die Unterordnung der Frau. Es wird zwar als anregend und gut geschrieben gelobt, aber auch für seinen Reduktionismus und die Fehlinterpretation biblischer Prinzipien kritisiert.
Vorteile:Das Buch regt zum Nachdenken an und fordert die Leser auf, festgefahrene Interpretationen heiliger Texte zu überdenken. Fiorenza wird für ihren ausgezeichneten Schreibstil und ihre Fähigkeit gelobt, sich kritisch mit der Bibel auseinanderzusetzen und dabei einzigartige Methoden und neue Interpretationen anzubieten. Sie ermutigt zu einer Neubewertung biblischer Texte aus einer feministischen Perspektive.
Nachteile:Kritiker bemängeln, dass die Autorin gelegentlich in Reduktionismus und Fehlinterpretation verfällt und damit den radikalen Charakter des Neuen Testaments untergräbt. Einige sind der Meinung, dass ihr Ansatz komplexe biblische Ideologien zu sehr vereinfacht und dass ihre Neudefinitionen wichtige Konzepte wie Unterordnung und Gehorsam außer Acht lassen könnten. Manche sehen in dem Buch den Versuch, traditionelle biblische Prinzipien zu zerstören, anstatt sie konstruktiv neu zu interpretieren.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
The Power of the Word: Scripture and the Rhetoric of Empire
Welchen Sinn hat es, die Bibel zu lesen? Elisabeth Schssler-Fiorenza geht der schwierigen Frage nach, welche Rolle die Bibel in der heutigen Welt spielt und wie ihre Vision eine gerechtere Welt fördern kann.
Sie zeigt vor allem die radikale Kraft des Wortes Gottes auf, um die imperialen Wege, die Erniedrigung von Menschen und den Gebrauch der Religion selbst, um Menschen unterdrückt zu halten, herauszufordern - heute wie damals. Abschließend erläutert sie die Auswirkungen eines solchen Programms auf das Feld und die Praxis der Bibelwissenschaften, die ein unverzichtbarer Partner bei der Infragestellung des Status quo sind.