Bewertung:

In den Rezensionen zu „Was ist normal?“ wird die facettenreiche Auseinandersetzung des Buches mit psychischer Gesundheit, Therapie und Machtdynamik in zwischenmenschlichen Beziehungen hervorgehoben, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf dem einflussreichen Essay „Machttaktiken Jesu Christi“ liegt. Während viele das Buch als aufschlussreich und zum Nachdenken anregend empfinden, vor allem in seiner Kritik sowohl an der Psychoanalyse als auch am Christentum, äußern einige Leser ihre Enttäuschung über die unterschiedliche Qualität der Aufsätze und die Relevanz bestimmter Kapitel.
Vorteile:Das Buch bietet einzigartige Einblicke in die psychische Gesundheit und Therapie und liefert wertvolle Lektionen und Perspektiven, die sowohl humorvoll als auch erhellend sind. Viele Leser schätzen vor allem den Hauptaufsatz über die Taktik Jesu, den sie als provokativ und unbedingt lesenswert bezeichnen. Die Texte sind auch für Laien verständlich, und Haleys Stil ist einnehmend und witzig, so dass komplexe Themen leichter zu verstehen sind.
Nachteile:Einige Aufsätze werden im Vergleich zu anderen als weniger interessant oder veraltet angesehen, was zu einer gemischten Bewertung der Sammlung als Ganzes führt. Es wird bemängelt, dass der Titel den Inhalt nicht richtig wiedergibt, und einige Leser sind der Meinung, dass die zweite Auflage nicht mehr den Charme der ersten hat. Einige Kapitel weichen auch stark vom Hauptthema ab, was sie weniger ansprechend macht.
(basierend auf 13 Leserbewertungen)
The Power Tactics of Jesus Christ and Other Essays: 2nd Edition
In diesem klassischen Band, der jetzt wieder erhältlich ist, schlägt Jay Haley im umstrittenen Titelartikel eine originelle Interpretation der Bibel vor, in der er das Handeln Jesu als einen Mann analysiert, der versucht, eine Massenbewegung aufzubauen, um eine Machtstruktur zu stürzen.
Mit Witz und schrägem Humor erörtert Haley in den anderen Aufsätzen Themen wie: was man braucht, um schizophren zu sein, die Kunst und Technik, die man braucht, um eine furchtbare Ehe zu führen, und wie man ein furchtbarer Therapeut ist. Seine Begründung für eine direktive Therapie ist Gegenstand weiterer Aufsätze.