Bewertung:

Das Buch „Die Magdalenenmädchen“ von V.S. Alexander erzählt eine herzzerreißende Geschichte über das Leben junger Frauen, die zu Unrecht in irischen katholischen Wäschereien eingesperrt waren, und konzentriert sich dabei auf Themen wie Grausamkeit, Verrat und die Auswirkungen gesellschaftlicher und religiöser Normen. Das Buch schildert anschaulich die harten Bedingungen, denen die Mädchen ausgesetzt waren, und beleuchtet die Dynamik zwischen den Mädchen und den Nonnen, die das Kloster leiteten. Während einige Leser den Inhalt schwer verdaulich fanden, schätzten viele den historischen Einblick und die emotionale Tiefe der Erzählung.
Vorteile:⬤ Fesselnde und gut lesbare Prosa, die den Leser bei der Stange hält.
⬤ Bietet eine ergreifende historische Perspektive auf einen wenig bekannten Aspekt der Frauengeschichte.
⬤ Gut ausgearbeitete Charaktere und emotionale Tiefe, die den Leser mitreißen.
⬤ Einfühlsame Darstellung der psychologischen Kämpfe, denen sowohl die Mädchen als auch die Nonnen ausgesetzt waren.
⬤ Eine fesselnde Erzählung, die Herzschmerz mit einigen Momenten der Hoffnung mischt.
⬤ Die Thematik ist brutal und könnte für manche Leser schwierig zu verarbeiten sein.
⬤ Einige empfanden das Tempo anfangs als langsam oder hatten das Gefühl, dass bestimmte Handlungspunkte vorhersehbar waren.
⬤ Einige Leser kritisierten die Darstellung der Charaktere als stereotyp, insbesondere in Bezug auf die katholische Kirche und die gesellschaftlichen Rollen.
⬤ Das Ende wurde von einigen als zu konstruiert oder unrealistisch im Vergleich zum Rest der Erzählung empfunden.
(basierend auf 291 Leserbewertungen)
The Magdalen Girls
Dublin, 1962. Auf dem umzäunten Gelände des Klosters der Sisters of the Holy Redemption befindet sich eine der Magdalenen-Wäschereien der Stadt.
Einst Orte der Zuflucht, haben sich die Wäschereien zu düsteren Arbeitshäusern entwickelt. Einige Insassinnen sind "gefallene" Frauen - unverheiratete Mütter, Prostituierte oder Kleinkriminelle. Die meisten sind ganz normale Mädchen, deren einzige Sünde darin besteht, zu hübsch oder zu unabhängig zu sein oder den falschen Mann zu verführen.
Unter ihnen ist die sechzehnjährige Teagan Tiernan, die von ihrer Familie geschickt wurde, als ihre Schönheit die lüsterne Offenbarung eines jungen Priesters hervorrief. Teagan freundet sich bald mit Nora Craven an, einer Neuankömmlingin, die dachte, es könne nichts Schlimmeres geben als das Leben in einer schäbigen Mietwohnung.
Die Mädchen werden ihrer Freiheit und Würde beraubt, erhalten neue Namen und dürfen keinen Kontakt zur Außenwelt haben. Die Mutter Oberin, Schwester Anne, die ihre eigenen Geheimnisse hat, verhängt grausame, unmenschliche Strafen - aber immer im Namen der Liebe. Schließlich finden Nora und Teagan in der zurückgezogen lebenden Lea eine Verbündete, die ihnen hilft, zu überleben - und eine Flucht zu planen.
Doch wie sie entdecken werden, birgt auch die Außenwelt Gefahren, insbesondere für junge Frauen mit einem schlechten Ruf. Die Magdalenenmädchen" ist ein meisterhaft geschriebener Roman über das Leben in den berüchtigten Anstalten der damaligen Zeit - und eine inspirierende Geschichte über Freundschaft, Hoffnung und unnachgiebigen Mut.