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The Masculine Woman in Weimar Germany
Während der gesamten Weimarer Zeit war die so genannte "Vermännlichung der Frau" weit mehr als nur ein Außenseiter- oder subkulturelles Phänomen; sie stand im Mittelpunkt der Darstellungen des sich wandelnden weiblichen Ideals und floss in umfassendere Debatten über die Gesundheit und Fruchtbarkeit der deutschen "Rasse" nach dem Bruch des Krieges ein.
Auf der Grundlage der jüngsten Entwicklungen in der Sexualgeschichte wirft dieses Buch ein neues Licht auf die Darstellungen und Diskussionen über die männliche Frau in den Weimarer Printmedien zwischen 1918 und 1933. Es zeichnet die Konnotationen und Kontroversen um diese Figur von ihrem Aufstieg zu medialer Prominenz in den frühen 1920er Jahren bis zum Beginn der NS-Zeit nach und berücksichtigt dabei Fragen von Rasse, Klasse, Sexualität und Geografie.
Durch die Fokussierung auf Stile, Körper und Identitäten, die nicht den gesellschaftlichen Normen des binären Geschlechts oder der Heterosexualität entsprachen, trägt dieses Buch zu unserem Verständnis von geschlechtsspezifischen Leben und Erfahrungen an diesem entscheidenden Punkt der deutschen Geschichte bei.