
Materialising the Roman Empire
Ein neuer Ansatz für die römische Archäologie, der den Einfluss der materiellen Kultur auf die Gestaltung des kaiserlichen Lebens - von technischen Innovationen bis hin zu sozialen Strukturen - beleuchtet.
Materialising the Roman Empire definiert eine innovative Forschungsagenda für die römische Archäologie, indem es die vielfältigen Möglichkeiten aufzeigt, wie das Imperium im Leben seiner Bewohner materiell greifbar gemacht wurde. Der Band untersucht, wie die materielle Kultur in den Prozess des Imperialismus eingebunden war, sowohl als das Reich wuchs als auch als es zerbrach, und bietet dabei aktuelle Übersichten über wichtige Themen der römischen Archäologie.
Jedes Kapitel bietet einen gründlichen Überblick über einen wichtigen Bereich der Archäologie des Römischen Reiches. Die Autoren des Buches untersuchen den besonderen Beitrag, den die Archäologie und das Studium der materiellen Kultur zu unserem Verständnis der wichtigsten Institutionen und Tätigkeitsbereiche im Römischen Reich leisten können. Die ersten Kapitel befassen sich mit wichtigen Technologien, die auf den ersten Blick als Mechanismen der Integration im Römischen Reich erscheinen: Straßen, Schrift und Münzen. Der Schwerpunkt verlagert sich dann auf die Analyse wichtiger sozialer Strukturen, die sich an materiellen Formen und Aktivitäten orientieren, die überall in der römischen Welt zu finden sind, wie Handel, Urbanismus, Sklaverei, handwerkliche Produktion und Grenzen. Schließlich wird das Buch auf abstraktere Dimensionen der römischen Welt ausgedehnt: Kunst, Imperium, Religion und Ideologie, wobei die Dynamik von Macht und Einfluss die wichtigsten Themen bleiben. Das Ganze mündet in eine umfassende Untersuchung des Wesens der kaiserlichen Macht und der Zusammenhänge, die neue Gemeinschaftsidentitäten förderten und neue soziale Spaltungen schufen.