
The Materialities of Greek Tragedy: Objects and Affect in Aeschylus, Sophocles, and Euripides
Vor dem Hintergrund des zeitgenössischen Posthumanismus bietet dieser Band theoretische und praktische Ansätze zur Materialität in der griechischen Tragödie.
Etablierte und aufstrebende Wissenschaftler untersuchen, wie die Werke der drei großen griechischen Tragödiendichter Objekte und Affekte problematisieren, und bieten neue Lesarten einiger der Meisterwerke von Aischylos, Sophokles und Euripides. Die so genannten neuen Materialismen haben die Untersuchung von Objekten als Signifikanten oder Symbole durch ein Interesse an ihrer Wirkung und Vitalität, ihrer sinnlichen Kraft und psychosomatischen Wirkung ergänzt - und umgekehrt an ihrem Widerstand und ihrer irreduziblen Unnahbarkeit.
Gleichzeitig wurde die Emotion als materieller „Affekt“, als intensiver Energiefluss zwischen belebten und unbelebten Körpern, neu definiert. Die hier versammelten Aufsätze leisten einen wichtigen Beitrag zur aktuellen kritischen Debatte über Materialität und destabilisieren etablierte Interpretationen, indem sie alternative Ansätze vorschlagen und auf ein neues, robustes Verständnis der Körperlichkeit der griechischen Tragödie hinweisen.