Bewertung:

Das Buch hat gemischte Kritiken erhalten. Einige Leser schätzen die Auseinandersetzung mit materiellem Interaktionsdesign, während andere kritisieren, dass es ihm an praktischen Einsichten und Klarheit in der Argumentation mangelt.
Vorteile:Der Autor erklärt Material Interaction Design effektiv und hebt die Bedeutung eines materialzentrierten Ansatzes hervor, was es für einige Leser, insbesondere für Anfänger in diesem Bereich, interessant macht.
Nachteile:Viele Rezensenten sind der Meinung, dass sich das Buch wiederholt, schwer zu lesen ist und es an klaren, praktischen Anleitungen für Designer mangelt. Die Kritiker merken an, dass der Inhalt veraltet wirkt, am Thema vorbeigeht und im Verhältnis zum Preis wenig Wert bietet.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
The Materiality of Interaction: Notes on the Materials of Interaction Design
Ein neuer Ansatz für Interaktionsdesign, der über Repräsentation und Metapher hinausgeht und sich auf die materiellen Erscheinungsformen der Interaktion konzentriert.
Intelligente Uhren, intelligente Autos, das Internet der Dinge, 3D-Druck: all dies signalisiert einen Trend zur Kombination von digitalen und analogen Materialien im Design. Die Interaktion mit diesen neuen hybriden Formen wird zunehmend durch physische Materialien vermittelt, und daher ist Interaktionsdesign zunehmend ein materielles Anliegen. In diesem Buch beschreibt Mikael Wiberg den Wandel im Interaktionsdesign hin zu materiellen Interaktionen. Er argumentiert, dass die „materielle Wende“ in der Mensch-Computer-Interaktion über das Paradigma der Repräsentation hinausgeht, und schlägt ein „materialzentriertes Interaktionsdesign“ als neuen Ansatz für das Interaktionsdesign und seine Materialien vor. Er ruft dazu auf, den engen Fokus des Interaktionsdesigns auf die Möglichkeiten des Computers aufzugeben und eine umfassendere Sichtweise des Interaktionsdesigns als eine Praxis der Vorstellung und Gestaltung von Interaktion durch materielle Manifestationen einzunehmen. Ein materialzentrierter Ansatz für Interaktionsdesign ermöglicht eine grundlegende Designmethode für die Arbeit mit digitalen, physischen und sogar immateriellen Materialien in Interaktionsdesignprojekten.
Wiberg befasst sich mit der Geschichte der materiellen Konfigurationen in der Informatik und zeichnet den Wandel von Metaphern bei der Gestaltung von grafischen Benutzeroberflächen hin zu Materialität bei greifbaren Benutzeroberflächen nach. Er untersucht Interaktion durch eine materielle Linse, schlägt eine neue Methode und Grundlage für Interaktionsdesign vor, die das Digitale als Designmaterial akzeptiert und sich auf die Interaktion selbst als die zu gestaltende Form konzentriert, betrachtet Design über Substrate hinweg, führt die Idee der „interaktiven Kompositionen“ ein und argumentiert, dass der Fokus auf Materialität jede Unterscheidung zwischen dem Physischen und dem Digitalen transzendiert.