Bewertung:

Das Buch ist eine detaillierte und akademisch strenge Untersuchung der altägyptischen magischen Praktiken, die sich insbesondere auf das Konzept der „Heka“ und seine Auswirkungen auf die Religion konzentriert. Es wird für seine Forschungstiefe und Klarheit gut aufgenommen, obwohl angemerkt wird, dass der Inhalt eher für ein wissenschaftliches Publikum als für Gelegenheitsleser geeignet ist. Einige logistische Nachteile, wie z. B. ein begrenzter Index, wurden von den Rezensenten erwähnt.
Vorteile:⬤ Schnelle Lieferung und gute Qualität des Buches.
⬤ Eingehende und umfassende Analyse der ägyptischen magischen Praktiken.
⬤ Zahlreiche Fußnoten und Verweise machen es zu einer wertvollen Quelle für die Forschung.
⬤ Klarer und detaillierter Schreibstil.
⬤ Bietet bedeutende Einblicke in die Beziehung zwischen Magie und Religion im alten Ägypten.
⬤ Nicht für die leichte Lektüre geeignet; eher für ein akademisches Publikum geeignet.
⬤ Begrenztes Sachregister, das die Suche nach bestimmten Themen erschwert.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
The Mechanics of Ancient Egyptian Magical Practice
Bislang hat sich keine umfassende Abhandlung über die ägyptische Magie auf die Praxis des Magiers konzentriert. Sowohl allgemeine Studien als auch Textpublikationen haben stattdessen die religiösen Elemente in den Inhalten der rezitierten Zaubersprüche betont, während die begleitenden Anweisungen mit ihren Vignetten und Listen von Materialien, Instrumenten und rituellen Handlungen unerforscht blieben.
Die vorliegende Studie stellt die erste kritische Untersuchung solcher "magischen Techniken" dar und zeigt ihr weitverbreitetes Auftreten und ihre zentrale Bedeutung für alle ägyptischen "religiösen" Praktiken von den frühesten Perioden bis zur koptischen Ära, die auch die griechisch-ägyptischen magischen Papyri beeinflusst haben. Der Autor erörtert auch den "heidnisch-ägyptischen" Einfluss auf die Praktiken des Alten und Neuen Testaments und auf das Leben der koptischen Wüstenväter. Die dritte Auflage ist ein Nachdruck der zweiten Auflage, die geringfügige Korrekturen gegenüber der Originalausgabe enthielt.
Dieser Band stellt einen bedeutenden revisionistischen Ansatz zur altägyptischen Magie dar.
Als Ergebnis einer methodischen Analyse sowohl der textlichen als auch der archäologischen Aufzeichnungen kommt Ritner zu dem Schluss, dass die Grenzen zwischen altägyptischer Magie, Religion und Medizin nicht so streng eingehalten wurden, wie moderne Kommentatoren glauben. Darüber hinaus weist er kategorisch die häufigen Versuche der Modernen zurück, die altägyptische Magie als ein Phänomen zu definieren, das mit dem Übernatürlichen zu tun hat und in erster Linie für ruchlose Zwecke sub rosa von streng Beobachtenden praktiziert wird, wie moderne Kommentatoren glauben.
Darüber hinaus bestreitet er kategorisch die häufigen Versuche der Modernen, die altägyptische Magie als ein Phänomen zu definieren, das mit dem Übernatürlichen zu tun hat und in erster Linie zu ruchlosen Zwecken sub rosa von Personen außerhalb des religiösen Mainstreams praktiziert wird. Ritners einnehmender Prosastil und seine gelungene Exegese selbst der geheimnisvollsten Materie sorgen für eine leichte Lektüre. Aber noch wichtiger ist, dass der Inhalt des Werkes sicherstellt, dass es zu einem unverzichtbaren Nachschlagewerk für alle wird, die sich mit irgendeinem Aspekt der altägyptischen Religion beschäftigen.
(Aus einer Rezension von R. S. Bianchi im Journal of the American Oriental Society 114 (1994) 513-14).