Bewertung:

Das Buch ist ein detaillierter und visuell beeindruckender Katalog, der umfassende Einblicke in die historische Bedeutung der Medici-Familie bietet, mit hochwertigen Reproduktionen und Kommentaren, die das Verständnis des Lesers für die Epoche bereichern.
Vorteile:Bezaubernde Porträts, fabelhafte Fotos, ausführliche wissenschaftliche Kommentare, aufschlussreiche historische Informationen, gut strukturiert, wissenschaftliche Qualität, angenehm als eigenständiger Band. Es wird für seine aufwendige Ausführung, seine Klarheit und die Tiefe des Inhalts in Bezug auf die Familie Medici und den sie umgebenden Kontext gelobt. Viele halten es für ein wertvolles Hilfsmittel, um das Verständnis für die begleitende Ausstellung zu verbessern.
Nachteile:Einige Kritiken stellen die Darstellung der Medici in Frage und weisen darauf hin, dass sie sich stark auf die Selbstdarstellung durch die Kunst konzentriert, was zu Skepsis gegenüber der historischen Erzählung führen könnte. Ein kleiner Kritikpunkt ist die potenziell entmutigende Größe der Ausstellung, die jedoch von vielen als überschaubar empfunden wird.
(basierend auf 13 Leserbewertungen)
The Medici: Portraits and Politics, 1512-1570
Porträts, ein inhärent persönliches Thema, bieten einen fesselnden Einstieg in die Erforschung von Politik, Mäzenatentum und Macht im Florenz der Renaissance.
Die Familie Medici regierte Florenz ohne Unterbrechung zwischen 1434 und 1494, doch nach ihrer Rückkehr an die Macht im Jahr 1512 bewies Cosimo I. de' Medici eine noch nie dagewesene Fähigkeit, die Kultur als politisches Werkzeug einzusetzen. Seine Herrschaft verwandelte Florenz in ein dynastisches Herzogtum und verlieh der florentinischen Kunst die zentrale Stellung, die sie seither innehat. Im Zuge dieser dramatischen politischen Veränderungen in Florenz im 16. Jahrhundert wurden Porträts zu einem wichtigen Mittel, um ein Abbild festzuhalten und den Charakter, die soziale Stellung und die kulturellen Ambitionen des Dargestellten zu vermitteln. Dieses faszinierende Buch untersucht die Art und Weise, wie Maler (darunter Jacopo Pontormo, Agnolo Bronzino und Francesco Salviati), Bildhauer (wie Benvenuto Cellini) und Künstler anderer Medien ihren Werken einen gelehrten und selbstbewussten, stilvollen Charakter verliehen, der die florentinische Porträtkunst auszeichnete. Mit mehr als neunzig bemerkenswerten Gemälden, Skulpturen, Papierarbeiten und Medaillen bietet dieser Band, der von einem Team führender internationaler Autoren verfasst wurde, eine umfassende und tiefgreifende Erforschung einer entscheidenden und lebendigen Periode der italienischen Kunst.
Herausgegeben von The Metropolitan Museum of Art/Vertrieben von Yale University Press.