Bewertung:

Die Memoiren von Karl Doenitz bieten wertvolle Einblicke in die Rolle der deutschen Kriegsmarine während des Zweiten Weltkriegs und schildern seine strategischen Entscheidungen und die U-Boot-Kampagne. Während das Buch für seine historische Perspektive und Doenitz' militärischen Scharfsinn geschätzt wird, wird es auch für seinen Ton und die fehlende Anerkennung der moralischen Auswirkungen des Krieges und der Handlungen des Nazi-Regimes kritisiert.
Vorteile:⬤ Nachdenkliche Analyse der militärischen Niederlage und des Aufstiegs von Doenitz in der Marine.
⬤ Enthält ausführliche Details über die Operationen und Taktiken der U-Boote.
⬤ Bietet eine einzigartige Perspektive eines hochrangigen Marineoffiziers.
⬤ Gut gegliedert und deckt verschiedene Aspekte der Seekriegsführung ab.
⬤ Wertvoll für Historiker des Zweiten Weltkriegs und alle, die sich für Seestrategie interessieren.
⬤ Trockener und unemotionaler Schreibstil.
⬤ Fehlende Würdigung der während des Krieges begangenen Gräueltaten und der Auswirkungen des Nazi-Regimes.
⬤ Doenitz' eigennützige Erzählung wirft Glaubwürdigkeitsprobleme auf.
⬤ Verpasst Gelegenheiten, wichtige Ereignisse und interne Diskussionen innerhalb der Naziführung zu erläutern.
⬤ Die Kindle-Version leidet unter zahlreichen Tippfehlern.
(basierend auf 106 Leserbewertungen)
The Memoirs of Karl Doenitz: Ten Year and Twenty Days
Die Geschichte des letzten Weltkriegs, erzählt von Großadmiral Karl Doenitz selbst. Seine Memoiren decken seine frühe Karriere mit U-Booten im Ersten Weltkrieg ab und verfolgen sowohl seine Erfolge als auch seine Misserfolge während des Zweiten Weltkriegs, wobei der Mann, der die U-Boot-Taktik erfunden hat, sehr detailliert über die Art und Weise berichtet, wie die U-Boot-Kampagne geführt wurde.
Doenitz schildert die U-Boot-Kampagnen während des Zweiten Weltkriegs ebenso ausführlich wie seine Meinungen, Ideen und Kommentare zu dieser Zeit. Von besonderem Interesse sind die Kommentare zum britischen und amerikanischen Verhalten während des Krieges. Ein wichtiges soziales Dokument und eine unschätzbare Quelle für jeden, der sich mit dem letzten Krieg beschäftigt.
Der Untertitel des Buches, Zehn Jahre und zwanzig Tage, ist eine direkte Anspielung auf die Zeit, die Karl Doenitz im Gefängnis von Spandau verbrachte, nachdem er in Nürnberg wegen Kriegsverbrechen verurteilt worden war.