Die Methoden der Ethik

Bewertung:   (3,6 von 5)

Die Methoden der Ethik (Henry Sidgwick)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

In den Rezensionen wird ein starker Kontrast zwischen dem Inhalt des Buches, das für seine umfassende Analyse der ethischen Theorie gelobt wird, und der Qualität der digitalen Ausgaben hervorgehoben, die aufgrund von Tippfehlern, schlechter Formatierung und Problemen mit der Lesbarkeit stark kritisiert werden.

Vorteile:

Das Buch gilt als eine der wichtigsten Studien auf dem Gebiet der ethischen Theorie und wird für seine aufschlussreichen Argumente, die umfassende Darstellung des moralischen Denkens und die detaillierte Analyse utilitaristischer Positionen gelobt.

Nachteile:

Die digitalen Ausgaben sind mit typografischen Fehlern, schlechter Formatierung und fehlender Unterscheidung zwischen Text und Fußnoten behaftet, was sie fast unlesbar macht. Viele Leser empfehlen, die aktuelle digitale Ausgabe zugunsten eines gedruckten Exemplars zu meiden.

(basierend auf 15 Leserbewertungen)

Originaltitel:

The Methods Of Ethics

Inhalt des Buches:

DIE METHODEN DER ETHIK von HENRY SIDGWICK, Ursprünglich veröffentlicht 1884. VORWORT: ZUR ERSTEN AUSGABE. Wenn man der Öffentlichkeit ein neues Buch über ein so banales Thema wie die Ethik anbietet, scheint es wünschenswert zu sein, zu Beginn seinen Plan und sein Ziel klar anzugeben. Die charakteristischen Merkmale des Buches können zunächst negativ dargestellt werden. Es ist weder metaphysisch noch psychologisch, es ist weder dogmatisch noch direkt praktisch, es befasst sich, außer zur Veranschaulichung, nicht mit der Geschichte des ethischen Denkens, man könnte sagen, es ist nicht einmal kritisch, da es nur ganz beiläufig eine Kritik an den Systemen einzelner Moralisten übt. Sie erhebt den Anspruch, eine zugleich erläuternde und kritische Untersuchung der verschiedenen Methoden zu sein, mit denen man zu begründeten Überzeugungen über das, was getan werden soll, gelangt, die entweder explizit oder implizit im moralischen Bewusstsein der Menschheit im Allgemeinen zu finden sind und die von Zeit zu Zeit entweder einzeln oder in Kombination von einzelnen Denkern entwickelt und zu den heutigen historischen Systemen ausgearbeitet worden sind. Ich habe die Untersuchung über den Ursprung der moralischen Fähigkeit, die vielleicht einen unverhältnismäßig großen Teil der Aufmerksamkeit der modernen Moralisten in Anspruch genommen hat, durch die einfache Annahme vermieden, die implizit in allen ethischen Überlegungen enthalten zu sein scheint, dass es etwas gibt, das unter allen gegebenen Umständen richtig oder vernünftig zu tun ist, und dass dies bekannt sein kann.

Wenn man zugesteht, dass wir heute die Fähigkeit haben, dies zu erkennen, so scheint mir die Untersuchung der historischen Vorgeschichte dieser Erkenntnis und ihrer Beziehung zu anderen Elementen des Geistes ebenso wenig zur Ethik zu gehören wie die entsprechenden Fragen nach der Erkenntnis des Raumes zur Geometrie 2. Ich mache jedoch keine weiteren Annahmen über die Natur des Gegenstandes der ethischen Erkenntnis und daher ist meine Abhandlung nicht dogmatisch, da die verschiedenen Methoden, die in ihr entwickelt werden, von einer neutralen Position aus und so unparteiisch wie möglich dargelegt und kritisiert werden. Und obwohl meine Behandlung des Themas in gewissem Sinne praktischer ist als die vieler Moralisten, da ich mich von Anfang bis Ende damit beschäftige, wie Schlussfolgerungen in der vertrauten Materie unseres täglichen Lebens und der tatsächlichen Praxis rational zu erreichen sind, ist mein unmittelbares Ziel, um Aristotles Ausdruck umzukehren, nicht die Praxis, sondern das Wissen. Ich habe gedacht, dass die Vorherrschaft des Wunsches nach Erbauung in den Köpfen der Moralisten den wirklichen Fortschritt der ethischen Wissenschaft behindert hat und dass dies durch die Anwendung der gleichen uninteressierten Neugier, der wir hauptsächlich die großen Entdeckungen der Physik verdanken, begünstigt werden würde.

In diesem Geiste habe ich mich bemüht, das vorliegende Werk zu verfassen, und in diesem Sinne wollte ich die Aufmerksamkeit des Lesers von Anfang bis Ende nicht auf die praktischen Ergebnisse lenken, zu denen unsere Methoden führen, sondern auf die Methoden selbst. Ich wollte die Annahme, dass zwei oder mehr Alternativen unter bestimmten Umständen gleichermaßen richtig sein könnten, vorübergehend beiseite 1 Ich wollte nicht ausschließen, dass zwei oder mehr Alternativen 1884. Diese Behauptung scheint mir jetzt eine leichte Abänderung zu erfordern. 1884. das dringende Bedürfnis, das wir alle verspüren, die wahre Methode zur Bestimmung dessen, was wir tun sollten, zu finden und zu übernehmen, und einfach zu prüfen, zu welchen Schlussfolgerungen wir auf rationale Weise gelangen, wenn wir von bestimmten ethischen Prämissen ausgehen, und mit welchem Grad an Gewissheit und Präzision. Ich sollte erwähnen, dass das vierte Kapitel von Buch I mit erheblichen Änderungen aus der "Contemporary Review" nachgedruckt wurde, in der es ursprünglich als Artikel über "Pleasure and Desire" erschienen war.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781443725828
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Hardcover

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)