
Mexican Migration to the United States of America under NAFTA - Reasons and Policy Recommendations
Die Zunahme der mexikanischen Einwanderung in die Vereinigten Staaten in den letzten Jahren ist eines der strittigsten Themen in den Beziehungen zwischen den USA und Mexiko. Das Phänomen ist besonders interessant und rätselhaft, wenn man bedenkt, dass es den traditionellen Wirtschaftsmodellen widerspricht, die Handel und Migration als perfekte Substitute betrachten.
Nach diesen Modellen sollte ein verstärkter Handel die Anreize für die Migration aus armen in relativ wohlhabende Länder verringern. Warum also ist dies nicht der Fall zwischen Mexiko und den USA, zwei Ländern, die ihren Handel seit 1993 im Rahmen des Nordamerikanischen Freihandelsabkommens (NAFTA) weitgehend liberalisiert haben? Die Autorin Jana Kopyciok beschreibt die Gründe für den Anstieg der mexikanischen Migration in die USA in den letzten Jahren und geht dabei der Frage nach, warum die Handelsliberalisierung im Rahmen der NAFTA den Migrationsstrom zwischen den beiden Ländern bisher nicht eingedämmt hat.
Sie schlägt außerdem politische Empfehlungen vor, wie die USA und Mexiko mit dem Migrationsstrom umgehen sollten, wobei sie den Schwerpunkt auf die Sichtweise der USA legt. Das Papier richtet sich an Forscher, politische Ökonomen und alle, die sich für das Migrationsphänomen aus makroökonomischer Sicht interessieren.