Bewertung:

In den Rezensionen wird Kamal Salibis „Moderne Geschichte Jordaniens“ als umfassende und informative Darstellung der jordanischen Geschichte hervorgehoben, die für ihren fesselnden Schreibstil und die Behandlung kleiner historischer Details gelobt wird. Einige Kritiker bemängeln jedoch, dass das Buch der Haschemitischen Monarchie gegenüber zu apologetisch ist und wichtige Themen wie die palästinensische Perspektive und interne Konflikte in Jordanien vernachlässigt.
Vorteile:⬤ Umfassend und informativ
⬤ ansprechender und unterhaltsamer Schreibstil
⬤ sowohl für Experten als auch für Durchschnittsleser geeignet
⬤ bietet detaillierte Einblicke in die Geschichte Jordaniens.
⬤ Wird als zu apologetisch gegenüber der haschemitischen Monarchie empfunden
⬤ vernachlässigt wichtige Themen wie die palästinensische Perspektive und interne Kämpfe
⬤ lässt eine kritische Darstellung einiger historischer Kontroversen vermissen.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
The Modern History of Jordan
Nur wenige Staaten in der modernen Welt hatten einen weniger vielversprechenden Start als Jordanien. Als 1921 der haschemitische Emir Abdallah als Herrscher über dieses romantische Hinterland des ehemaligen Osmanischen Reiches anerkannt wurde, war es dünn besiedelt, extrem arm und galt weithin als unregierbar. Heute ist Jordanien allen Widrigkeiten zum Trotz eines der wohlhabendsten und stabilsten Länder des Nahen Ostens und ein wichtiger Akteur in der Politik der Region geworden. In dieser politischen Geschichte versucht Kamal Salibi zu erklären, wie dieser Wandel erreicht wurde.
Das Buch zeichnet die Geschichte des modernen Jordaniens von seinen Ursprüngen in der arabischen Revolte am Ende des Ersten Weltkriegs und dem politischen Erfolg des klugen und farbenfrohen Gründers der Herrscherdynastie nach.
Es beinhaltet eine detaillierte Untersuchung der weitreichenden Auswirkungen der palästinensischen Tragödie und der ständig angespannten Beziehungen zum benachbarten Israel auf Jordanien und zeigt, wie König Hussein, der am längsten überlebende Herrscher im heutigen Nahen Osten, das Land durch diese schwierigen Zeiten geführt und 1988 die Demokratie eingeführt hat.